Bucket List Hindernis kein Geld

Zuletzt aktualisiert: 27. Dezember 2023

Darum brauchst du für eine Bucket List nicht viel Geld!

Braucht man für eine Bucket List viel Geld? Meiner Meinung nach definitiv Nein! Ich habe den Eindruck, dass diese Vorstellung aber weit verbreitet ist. Erst mal klingt es auch ziemlich ernüchternd, wenn man anfängt, eine Bucket List zu erstellen und direkt die ersten Punkte   – z. B. in die Antarktis reisen, alle europäischen Hauptstädte erkunden und die Polarlichter sehen – aus finanzieller Sicht unerreichbar scheinen.

Bucket List schreiben

Doch eine Bucket List ist nicht nur geduldig, sondern auch viel mehr als nur eine Auflistung exotischer Reiseziele.

Erfahre in diesen Beitrag, worum es bei einer Bucket List wirklich geht und wie du dich durch zu wenig Geld nicht von der Verwirklichung deiner Träume abhalten lässt.

Braucht man für eine Bucket List viel Geld?

Du brauchst definitiv nicht reich zu sein, um eine Bucket List zu haben und tolle Dinge zu erleben. Dennoch ist kein Geld für viele aber genau der Grund, gar nicht erst mit einer Bucket List zu starten.

Als Gründe hierfür sehe ich insbesondere:

Der Film Das Beste kommt zu Schluss: Der Film war in den USA ein Riesenerfolg und hat auch hierzulande zur Bekanntheit der Bucket List beigetragen. Wie ich in meiner Rezension aber schon geschrieben habe, hat der Film ein großes „Manko“. Nämlich: Einer der beiden Protagonisten ist Milliardär.

Hierdurch können sich die beiden Hauptcharaktere ein kostspieliges Erlebnis nach dem anderen gönnen. Zumindest bei mir hatte das Schauen des Films einen negativen Beigeschmack. Denn: Hätte ich nicht schon längst meine Bucket List gehabt, hätte mich der Film wohl kaum dazu gebracht eine Bucket List zu starten.

Bucket List Film
Bucket List Film: Das Beste kommt zum Schluss

Social Media: Schaut man sich den Hashtag #bucketlist bei Instagram anstößt man häufig auf Bilder von Influencern, die von Firmen gesponsert werden, um die weltweit tollsten Orte zu besuchen. Da die Bilder auch noch besonders toll inszeniert sind, entsteht der Eindruck, dass diese Welt nicht zum eigenen Alltag passt und unerreichbar ist.

Solchen Accounts folge ich nicht. Viel authentischer sind für mich beispielsweise Kristina von bucketlistmemoirs, mit der ich ein Interview auf meinem Blog führen durfte, oder Christina von justabucketlistdream.

Karina von bucketlistmemoirs
Karina von Bucketlistmemoirs

Selbstinszenierung & Wettbewerb: Eine Bucket List kann schnell zum verlängerter Arm zur Selbstoptimierung werden. Auf Plattformen wie bucketlist.org ist es möglich, die erreichten Bucket List Ziele öffentlich posten. Hierdurch liegt der Vergleich mit anderen nahe.

Darum musst du für eine Bucket List nicht reich sein

Ich hoffe, es ist deutlich geworden, worum es (meiner Meinung nach)  bei einer Bucket List auf keinen Fall geht.

Vielmehr ist eine Bucket List für mich – neben der Verwirklichung meiner Lebensträume und Lebensziele – auch ein Instrument, um meine Komfortzone zu verlassen und neue Dinge auszuprobieren.

Alpakawanderung
Alpakawanderung

Eine Alpakawanderung, eine Besuch im Autokino, eine Farbberatung oder ein Golfkurs bezeichne ich nicht als Lebensziele. Eine Reise in die Antarktis schon eher. Diese kleinen und gar nicht so teuren Punkte auf meiner Bucket List sind mir aber dennoch wichtig, da ich hierdurch meinen Horizont erweitere. Im besten Falle finde ich sogar neue Hobbys und Interessen (Yoga, Handlettering, Stand-up Paddling).

Ich habe bereits in meinem Beitrag Kann eine Bucket List dir Schaden? Kritische Gedanken und das richtige Mindset für mich definiert, was eine Bucket List ist und was eben nicht.

Ideen für kostengünstige Bucket List Ziele

Etwas konkreter? Diese Bucket List Ziele kosten entweder sehr wenig oder sind sogar komplett kostenlos:

  • Für einen 10 km Lauf trainieren
  • Diverse Mikroabenteuer
  • Einen Blog starten
  • Origami lernen
  • Einen Schal stricken
  • Einen Klimmzug schaffen
  • Zeichensprache lernen
  • Ein 1000 Teile Puzzle schaffen
  • Ein exotisches Gericht probieren
  • Alleine ins Kino gehen
  • Deine Höhenangst besiegen
  • Einen Brieffreund finden
  • Eine neue Haarfarbe ausprobieren
  • Blut spenden
  • An einer Kleidertauschparty teilnehmen
  • Unterm Sternenhimmel schlafen
  • Lernen mit Stäbchen zu essen

Insbesondere die sportlichen Ziele (aktuell trainiere ich für einen Mammutmarsch) sind tolle Herausforderungen, die man auch ohne Geld meistern kann. Danach bist du aber wahnsinnig stolz auf dich. Versprochen!

Tipps: So hast du mehr Geld für deine Bucket List zur Verfügung

Erschließe weitere Einkommensquellen

Natürlich kannst du versuchen, mehr Geld zu verdienen. Ich habe mir mit diesem Blog hier etwa ein kleines Nebeneinkommen erschlossen. Durch den geschickten Einsatz meiner Paybackkarte (und Mitsammlern) kann ich mir etwa alle drei Monate 100 € überweisen. Aufs Jahr gesehen ist dies ein toller Kurzurlaub extra.

Neben dem Hauptjob noch mehr zu arbeiten, sehe ich allerdings ambivalent. Für einen begrenzten Zeitraum sind Überstunden und Co. sicher sinnvoll. Beispielsweise, wenn du dir eine größere Reise schneller erfüllen willst. Auf lange Sicht finde ich eine Work-Life-Balance aber wichtiger. Die Zeit für mich selber ist mir wichtiger.

Daher finde ich es auch viel einfacher zu schauen, wo du sparen kannst.

Geld sparen

Für mich ist es sehr viel einfacher 100 € im Monat zu sparen, als 100 € mehr zu verdienen. Wenn du bereits sehr sparsam und minimalistisch lebst, ist das natürlich schwierig. Aber zu Beginn meiner Bucket List, hatte ich noch sehr viele Ansatzpunkte.

So habe ich erstmalig begonnen, in meinem Bullet Journal ein Haushaltstagebuch zu führen, um zu schauen, wo mein Geld überhaupt hingeht (Deko, Klamotten, essen gehen). Hieraus hat sich bei mir viel Einsparpotenzial ergeben.

So war eines meiner ersten Bucket List Projekte: 30 Tage keine Lebensmittel wegwerfen. Hierdurch habe ich mich nicht schlechter ernährt, aber Lebensmittelabfälle so gut wie reduziert und dadurch weniger eingekauft.

30 Tage keine Lebensmittel wegwerfen Challenge
Challenge: 30 Tage keine Lebensmittel wegwerfen

Vor rund einem Jahr habe ich mein Zuhause mit der Konmari-Methode komplett ausgemistet. Nachdem ich überflüssige Dinge verkauft habe, hatte ich ein nettes Extra-Taschengeld für unseren Norwegen-Trip. Auch heute, ein Jahr später ist kein neuer Krempel dazugekommen.

Im Gegenteil: Ich konsumiere viel bewusster und nehme bspw. an Kleidertauschpartys teil, wenn mir der Sinn nach Abwechslung im Kleiderschrank ist.

Und das Tolle ist: Viele Bucket List Punkte, können dir sogar dabei helfen Geld zu sparen.

  • Deinen eigenen Cocktail kreieren und dir teure Cocktails sparen
  • Für einen Charitylauf trainieren und die Fitnessstudio-Mitgliedschaft auf Eis legen
  • Gärtner lernen und frisches Gemüse aus dem heimischen Garten beziehen
  • 10.000 Schritte pro Tag gehen und Busticket und Spritkosten einsparen
  • Eine Kleidertauschparty organisieren und weniger Geld für neue Kleidung ausgeben
  • Einen Kochkurs belegen und künftig weniger außer Haus essen

 Zudem empfehle ich dir zu schauen, wie du deine Bucket List Ziele auch mit weniger Geld erreichen kannst:

Schnäppchen

Mein absolut bester Tipp, wenn es um Reisen geht, ist Wwoofing (= Willing worker on organic farms). Bei diesem Konzept arbeitest du auf Bio-Farmen 4-6 Stunden am Tag mit und bekommst im Gegenzug freie Kost und Logis. An den Wochenenden hast du in der Regel komplett frei.

Genug Zeit also, um ein Land fast kostenlos zu entdecken und nicht nur als Tourist unterwegs zu sein. Ich habe Wwoofing einmal in Italien und einmal in Irland gemacht und beide Mal gute Erfahrungen gemacht. Für mich perfekt! Denn einen wochenlangen Aufenthalt in Hotels konnte ich mir damals nicht leisten.

Erdbeeren selber pflücken
Erdbeeren selber pflücken

Eines meiner aktuellen Ziele ist es, nach meinem Bachelor in Geschichte und Wirtschaft und einem Master in Marketing, noch einen Master in Geschichte an der Fernuni dranzuhängen. Durch meinen Studierendenstatus hatte ich erheblich Rabatte (z. B. in der Oper oder einem HTML-Kurs).

Ich bin der Meinung, wenn du etwas die Augen offenhälst und Zeit in die Recherche investiert, findest du tolle Einsparmöglichkeiten.

Fazit:

Es muss nicht viel kosten, die eigene Komfortzone zu verlassen oder neue Erfahrungen zu sammeln. Und genau darum geht es bei einer Bucket List. Für mich ist kein Geld nur eine Ausrede, gar nicht erst anzufangen. Es gibt tolle (insbesondere sportliche) Bucket List Ziele, die fast umsonst sind oder dir sogar helfen Geld zu sparen.

Also auf geht’s! Wenn dich der Gedanke, eine Bucket List ist nur für wohlhabende Menschen, abgeschreckt hat, solltest du spätestens jetzt loslegehen 🙂

Weitere Bucket List Ideen habe ich übrigens  in einem weiteren Beitrag zusammengestellt.

Weitere Bucket List Hindernisse

Oftmals ist zu wenig Geld nicht der einzige Grund, warum du das Leben nicht voll auskostest und ein Leben ohne Wenn und Aber führst.

Dieser Beitrag ist Teil einer Blogreihe, in der ich 6 Hindernisse vorstelle, die mich bis zu einem gewissen Grad immer noch abhalten, meine Komfortzone zu verlassen und in die Welt herauszugehen:

  1. zu viel Angst
  2. keine Motivation
  3. zu wenig Geld
  4. zu wenig Zeit
  5. keinen (Reise-) Partner
  6. zu viel Druck
Darum brauchst du für eine Bucket List nicht viel Geld! 1 bucket list hindernis kein geld

Denise Ni

Bucket Listerin, Online-Marketing-Enthusiastin und Neu-Mama

Seit 2017 ist Denise begeisterte Bucketlisterin. Auf ihrem Blog berichtet sie in über 130 Beiträgen von ihren eigenen Erlebnissen. Überdies unterstützt sie ihre Leserschaft dabei, eine eigene Bucket List zu erstellen, Bucket List Ideen zu finden und die eigenen Ziele zu erreichen.

Ihre Begeisterung für das Thema spiegelt sich auch in ihren drei Büchern wider, die sie zusammen mit dem Remote Verlag veröffentlichte. Als Bucket List-Expertin war sie bereits zu Gast im SWR 2 Radio und weiteren Print- und Onlinemedien (Über Mich).

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