Bucket List erstellen 1 Cover Bucket List erstellen

Bucket List erstellen.

In 4 Schritte zu deiner persönlichen Bucket List

Du hast doch entschiedene ein Bucket List zu erstellen? Großartig!

Eine Bucket List kann ein sehr wirkungsvolles Instrument sein, um dich dabei zu unterstützen, deine Wünsche und Ziele im Leben zu erreichen.

Mitunter ist es aber gar nicht so einfach, diese Liste mit den eigenen Lebensträumen zu erstellen. Vielleicht fehlen dir Ideen oder du bist unsicher, welche Punkte, du auf deine Bucket List aufnehmen solltest.

Keine Sorge: Im Folgenden zeige ich dir, wie du Schritt für Schritt deine persönliche Bucket List erstellst.

Los geht’s: Schritt für Schritt zu deiner persönlichen Bucket List

Im Folgenden zeige ich dir, wie du in vier Schritten deine eigene, ganz persönliche Löffelliste erstellen kannst.

Schritt Nr. 1 Bucket List erstellen: Führe ein Brainstorming durch

Schritt 1: Brainstorming

Der erste Schritt ist ein klassisches Brainstorming. Am besten nimmst du dir hierzu ausreichend Zeit. Perfekt ist ein Nachmittag, an dem es so richtig regnet und stürmt. Kuschelt dich mit Keksen und warmem Kakao aufs Sofa und los geht’s.

Hier einige Tipps für dein Brainstorming:

Masse statt Klasse

Ziel ist es, möglichst viele Ideen zu sammeln. Du erstellst in diesem Schritt noch nicht die finale Version deiner Bucket List. Aussortieren und reduzieren kannst du später immer noch. Lass deiner Kreativität freien Lauf. Die Absicht ist es, dass du dich überhaupt mit deinen Zielen und Träumen auseinandersetzt.

Jede Idee wird aufgeschrieben

Auf dem Mond spazieren, dem amerikanischen Präsidenten die Hand schütteln, ein Pony im Garten halten oder in einem echten U-Boot in die Tiefe der Meere abtauchen – zugegeben: Die Wahrscheinlichkeit, dass du diese Ziele erreichen wirst, ist unwahrscheinlich bis unmöglich.

 Notiert sie dennoch, anstatt sie abzutun! 

Mehr noch: Ich möchte dich an dieser Stelle ausdrücklich ermutigen, auch unrealistische Ziele aufzuschreiben. Ignoriere einfach mal, dass du in euren Augen zu wenig Geld, Zeit, Talent etc. haben könntet. Hiermit schränkst du dich nur selbst ein.

Darum dürfen auch unrealistische Ziele auf deiner Bucket List stehen:

Was dir heute unmöglich erscheint, kann in einigen Jahren (oder Jahrzehnten) gar nicht mehr so abwegig für dich sein.
Eine Bucket List darf und soll dich ein wenig fordern. 
Es lässt sich (fast) jeder nicht realisierbare Traum in etwas Mögliches verwandeln. Wie das geht, zeige ich dir gleich.
Behalte auch im Hinterkopf: Du musst nicht mit dem schwierigsten Punkt anfangen. Deine Bucket List wird dich noch eine ganze Weile begleiten.

Du schreibst deine Bucket List, nicht deine To-do-Liste

Die Garage aufräumen, die Steuererklärung machen und den Kleiderschrank ausmisten – würdest du diese Dinge als deine Lebensträume betrachten? Wohl kaum!

Daher sollten lästige Aufgaben im Haushalt und andere unliebsame Dinge, die gemacht werden müssten, auch keinesfalls auf deiner Bucket List stehen. Es geht um deine Herzenswünsche, schon vergessen?  Eine Bucket List soll für Momente sorgen, an die du dich noch Jahre später mit einem Lächeln im Gesicht zurückerinnerst. Dies wird wohl kaum der Frühjahrsputz sein.

Fragen an deine Bucket List

Eine Hilfestellung sind die folgenden Fragen. Du musst nicht alle Fragen einzeln durchgehen. Betrachtet sie viel mehr als eine Unterstützung, um eure Gedanken in die richtige Richtung zu lenken.

  • Was würdest du machen, wenn Geld keine Rolle spielt?
  • Was würdest du machen, wenn du nur noch wenige Wochen zu leben hättest?
  • Welche Orte möchtest du gerne (noch mal) sehen?
  • Was waren deine Kindheitsträume?
  • Was sind Träume von wichtigen Menschen in deinem Leben, die du Ihnen unbedingt erfüllen möchtest?
  • Wenn du an letztes Jahr oder die letzten 10 Jahre denkst. Welche Erlebnisse sind dir besonders in Erinnerung geblieben?
  • Was würdest du gerne machen, wozu dir bislang der Mut gefehlt hat?
  • Was macht dich so richtig glücklich und zufrieden?
Schritt Nr. 2 Bucket List erstellen: Lass dich inspirieren

Schritt 2: Hol dir Inspiration

Du musst mit deiner Bucket List keinen Wettbewerb für die originellste Liste gewinnen. Abschauen und inspirieren lassen ist ausdrücklich erlaubt!

Ich empfehle dir, diesen Schritt allerdings ausdrücklich nach deinem Brainstorming zu machen. 

Dieses Vorgehen ist zu empfehlen, da du so in deinen Gedanken noch völlig frei bist und dich nicht in eine Richtung lenken lässt. Womöglich kommst du auf Ideen, die dir wichtig sind, die du so aber nirgendwo findest. Googelst du aber als Erstes nach Bucket-List-Ideen, kann es schnell passieren, dass du dadurch eine (falsche) Vorstellung bekommt, was auf einer Bucket List stehen muss und was vielleicht nicht. 

Es kann passieren, dass du dich hierdurch einschränkst, weil dir viele deiner Ideen zu unbedeutend, zu unrealistisch, zu unpassend oder zu persönlich erscheinen.

Für meine eigene Bucket List habe ich auch erst überlegt, was ich schon lange mal machen möchte, und dann geschaut, was andere auf ihrer Liste stehen haben.

Interessante Quellen sind z.B.

Meine Bucket List

Inspiration für meine Bucket List habe ich mir von anderen Quellen geholt, aber habe auch zahlreiche eigene Ideen hinzugefügt. Du kannst dich gerne wiederum von mir inspirieren lassen.

Erlebnisanbieter

Anbieter von Erlebnissen wie Jochen Schweizer*, mydays und Fun4You sind nicht erst relevant, wenn es darum geht, deine Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Sie sind auch prima geeignet zum Stöbern und zur Inspiration. Bei mydays bin ich zum Beispiel auf Houserunning gestoßen.

Pinterest

Beim Thema Bucket List ist Pinterest ganz vorn mit dabei. Gibt einfach Schlagworte wie Bucket List, Bucket List Familien, Löffelliste oder Bucket List Ideen in den Suchschlitz ein und lasst euch inspirieren.

 Auf meinem Pinterest Profil findest du eine Pinnwand mit ganz vielen Bucket List Ideen:

Screenshot Pinterest-Profil von Denise-bucketlist.de
Zum Pinterest Profil

Online-Plattformen und Blogs

Auf Plattformen wie bucketlist.net findest du unzählige Ideen anderer Bucket Lister. Gerade im englischsprachigen Raum gibt es auch diverse Blogger, die ihre Bucket List online teilen. Schau doch mal auf bucketlistjourney.net oder https://choosingfigs.com/ vorbei.

Verwandte, Freunde und Bekannte

Am besten, du erzählst möglichst vielen Leuten, dass du vorhast, eine Bucket List zu erstellen. Mitunter erhältst du so nicht nur die besten Ideen, sondern zugleich noch Erfahrungsberichte aus erster Hand. Mitunter findest du sogar noch ein paar Mitstreiter bei der Umsetzung einzelner Punkte.

Was gibt es in deiner Heimat zu entdecken?

Ja, es ist toll, im Urlaub fremde Länder zu erkunden. Allerdings wirst du vermutlich kaum das ganze Jahr über reisen können. Schau daher nicht nur, was es in der Ferne zu erleben gibt, sondern werft auch einen Blick auf eure Heimat. 

Nur so kann eure Bucket List deinen Alltag verändern. Recherchier (z. B. auf Google Maps, TripAdvisor oder der Website eurer Stadt), was es in eurem Umkreis zu entdecken gibt. Wofür kommen Touristen in deine Region? An welchem Restaurant fährst du immer wieder vorbei und willst es schon immer mal besuchen? 

Die Wuppertaler Schwebebahn
Die Schwebebahn in Wuppertal

Schau dich auf diesem Blog um

Selbstverständlich findest du auch auf diesem Blog zahlreiche Vorschläge für deine Bucket List. Schau doch mal in diesen Beiträgen vorbei:

Noch mehr Ideen findest du auch in meinen Büchern:

Schau auch mal bei meinen Empfehlungen vorbei. Hier stelle ich interessante Bücher, Blogs, Webseiten und Filme zum Thema Bucket List vor.

Teil-Bucket List

Hinweis Teil-Bucket List: Zugeben, eine Bucket List zu erstellen, kann ziemlich überwältigend sein. Mitunter zweifelst du auch daran, ob eine Bucket List das Richtige für euch ist. Bevor du dein Bucket-List-Projekt abbrichst, kann es hilfreich sein, zunächst mit einer kleinen Liste zu starten. Damit gemeint ist eine Liste, die auf einen bestimmten Zeitraum befristet ist (z. B. der nächste Sommer). Alternativ kannst du eine Bucket List für deine Stadt (z. B. Wuppertal), dein Hobby oder deine Leidenschaft (z. B. Harry Potter) erstellen.

Schritt Nr. 3 Bucket List erstellen: Auswahl der finalen Punkte

3. Schritt: Auswahl der finalen Punkte für deine Bucket List

Kommen wir zur finalen Auswahl der Punkte auf deiner Bucket List. Dein Brainstorming und die Recherche in Schritt 2 haben hoffentlich eine große Menge an Bucket-List-Ideen hervorgebracht. Nun geht es an den Feinschliff. 

Aus der Liste eurer Ideen, wählst du nun die endgültigen Ideen aus. Keine Sorge, es geht nicht darum, deine Ideen auf ein bestimmtes Maß zu reduzieren. Vielmehr sollst du die Zusammenstellung der Ideen und die einzelnen Ideen selbst noch einmal auf den Prüfstand stellen

Eventuell bist du mit deiner bisherigen Auflistung sogar bereits nah an deiner Endversion dran. 

Im Folgenden findest du einige Tipps für die Zusammenstellung deiner Bucket List.

Wähle mindestens 25 (besser mehr) Punkte

Wie viele Punkte letztlich auf deiner Bucket List stehen, bleibt selbstverständlich euch überlassen. Ich empfehle allerdings mit mindestens 25 Punkten unterschiedlicher Schwierigkeitslevel zu starten. 

Der Grund ist folgender: Stehen zu wenige und dann auch noch schwer zu erreichende Ziele auf deiner Bucket List, gerät die Liste – wenn du nur alle paar Monate oder sogar Jahre einen Punkt von der Liste streichen kannst – in Vergessenheit.

 Eine ausreichende Anzahl abwechslungsreicher Punkte führt dazu, dass du viele kleine und große Erfolgserlebnisse hast und deine Bucket List es schafft, deinen Alltag zu verändern.

Sorge für Abwechslung

Nach Disneyland fahren, die Polarlichter sehen, das Taj Mahal besichtigen, auf Antarktis-Expedition gehen, durch New York flanieren und mit dem Helikopter über den Grand Canyon fliegen – dies sind allesamt hervorragende Punkte für eine Bucket List. Ohne Zweifel! 

Mitten auf dem Times Square in New York
Mitten auf dem Times Square in New York

Wenn deine Bucket List aber in dem Stil weitergeht, hast du zwar eine sehr tolle Liste mit sehenswerten Reisezielen erstellt, aber auch eine sehr einseitige Bucket List. Zum einen sind die aufgelisteten Ideen allesamt Reiseziele. Zum anderen sind sie sehr kostspielig und zeitaufwendig. Vermutlich werdet ihr euch solch große Ziele maximal einmal im Jahr, eher seltener, erfüllen können.

Daher empfehle ich dir, mit deiner Bucket List mehrere Kategorien abzudecken, etwas Reisen, Sport, Kreativität etc. Außerdem ist es sinnvoll, sowohl große als auch kleinere, d. h. weniger teure, zeitaufwendige oder schwer zu erreichende Ziele aufzunehmen. Im Regen zu tanzen klingt zwar nicht so spannend wie eine Gletscherwanderung auf Island, aber kann ebenso zu einer tollen Erinnerung werden. 

Erdbeeren selber pflücken
Korb füllt sich mit selbstgepflückten Erdbeeren

Und vergiss nicht: Ein Häkchen ist ein Häkchen.

Deine Bucket List soll dich schließlich dabei unterstützen, jedem Tag die Chance zu geben, zu etwas Besonderem zu werden. 

Benenne deine Ziele konkret

Ein großer Fehler beim Erstellen einer Bucket List sind vage formulierte Ziele. Ziele wie „die Welt bereisen“, „mehr Zeit zusammen verbringen“ und „ein Abenteuer erleben“ sind Beispiele, wie man es nicht machen sollte. 

Diese Ziele sind zum Scheitern verurteilt, da sie viel zu unkonkret sind. Was soll etwa die Welt bereisen bedeuten? Willst du die nächste Großstadt erkunden oder planst du eine groß angelegte Weltreise? 

Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr derart vage Ziele umsetzt, ist gering. Du kennst es vielleicht von den Neujahrsvorsätzen. 

Daher kann ich dir nur raten: Werde bei deinen Zielen so konkret wie möglich. Wohin genau willst du reisen? Wenn du noch kein konkretes Ziel vor Augen hast, überleg dir, welche Art von Reisen du erleben willst. Willst du an traumhaften Stränden entspannen, antike Überreste erforschen, Eisberge bestaunen, wandern oder in einen quirligen Großstadttrubel eintauchen?

Auf realisierbare Ziele herunterbrechen

Du erinnerst dich hoffentlich noch an Regel Nr. 2 aus dem Brainstorming: „Jede Idee wird aufgeschrieben“. 

Wenn du dich daran gehalten habt, sind nun vermutlich allerhand Ziele dabei, die zugegebenermaßen schwierig, wenn nicht sogar unmöglich zu erreichen sind. Dies ist aber noch lange kein Grund, diese Träume komplett über Bord zu werfen. 

Geht stattdessen der Frage auf den Grund, was genau dich im Speziellen an dieser Idee so fasziniert. Kannst du dieses Gefühl nicht auch auf eine andere Weise erleben? Manche Träume sind vielleicht nicht ganz zu realisieren, aber du kannst dennoch die Idee dahinter auf eine andere Art und Weise erleben, statt sie zu streichen. 

Nehmen wir als Beispiel den Wunsch, auf dem Mond zu spazieren. Theoretisch ist die Erfüllung dieses Wunsches zwar möglich – wer weiß, wie weit die Raumfahrttouristik in einigen Jahrzehnten ist –, aber für dich ist ein Mondspaziergang in den nächsten Jahren doch eher unwahrscheinlich. Hör in dich hinein, was genau dich an dieser Idee so fasziniert. Ist es die Schwerelosigkeit? Die Fahrt im Raumschiff?

In diesem Fall des Mondspaziergangs stehen euch etwa folgende machbare Alternativen offen:

  • Das Gefühl der Schwerelosigkeit beim Bodyflying nacherleben
  •  Ein Flug im virtuellen Raumschiff zur Internationalen Raumstation ISS im Orbitball (Berlin)
  • Eine Raumfahrtausstellung oder ein Raumfahrtmuseum [u. a. Technik Museum (Speyer), Deutsches Museum (München), Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (Köln)]
  • Ein Themenpark mit Weltraumbezug, z. B. das Euro Space Center in der Wallonie (Belgien)
  • Ein Star-Trek-Marathon im heimischen Wohnzimmer
  • Eine Weltraum-Mottoparty
  • Ein Besuch in einer Sternwarte oder einem Planetarium

Natürlich ist es nicht das Gleiche, wie wenn du über den Mond spazierst. Aber du siehst, dass es eine Vielzahl an Möglichkeiten gibt, durchaus realisierbare Ziele zu formulieren. So oder so ähnlich lässt sich fast jeder schwer realisierbare Traum in etwas Mögliches verwandeln.

Schritt Nr. 4 Bucket List erstellen: Schreibe deine Bucket List

4. Schritt: Schreib deine Bucket List

Du hast es geschafft! Nachdem du die finalen Punkte für deine Bucket List zusammengetragen hast, geht ans Gestalten der Liste.

Dieser Schritt ist nicht zwingend erforderlich. Deine Bucket List kann auch der Schmierzettel aus Schritt Nr. 3 sein. Bedenke aber, dass es um deine Lebensträume, -ziel und -wünsche geht. Wäre eine schöne, übersichtliche Form, da nicht passender? 

Du hast die Wahl zwischen einer digitalen und einer handgeschriebenen Liste. Die Vor- und Nachteile beider Varianten kannst du in diesem Beitrag nachlesen: Handgeschriebene vs. digitale Bucket List – Was ist besser?

Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf einen solchen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Weitere interessante Beiträge und Seiten:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen