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Ziele erreichen.

Tipps, wie du deine Bucket List Ziele erreichst

Eine Rede halten, ein 100 Kilometer Mammutmarsch, eine Sprache in 90 Tagen lernen, Sibirienmarathon bei -15Grad, senkrecht eine Hauswand herunterlaufen oder als Model über den Laufsteg laufen: Es gibt Ziele, die meilenweit entfernt, ja sogar unmöglich scheinen. Aber sie sind es nicht. Ganz sicher!

Aber bevor ich dir Tipps gebe, wie du Hindernisse auf dem Weg zur Ziellinie aus dem Weg räumst, möchte ich dir kurz vor Augen führen, warum es wichtig ist, große Ziele im Leben zu haben.

Warum es so wichtig ist, sich große Ziele zu setzen

Mammutmarsch Startlinie
Die Startlinie beim Little Mammutmarsch
  • Die Goal-Setting-Theorie hat in Studien nachgewiesen, dass anspruchsvolle Ziele besser zu Ergebnissen führen als leichte Ziele. Außerdem sollen Menschen, die sich schwierige Ziele setzen, erfolgreicher sein.
  • Setzt du dir anspruchsvolle Ziele, investierst du zugleich in dein persönliches Wachstum. Denn sobald du dich herausforderst, verlässt du deine Komfortzone, wirst, brichst mit Glaubenssätzen und ganz wunderbare Dinge geschehen.
  • Große Ziele bringen großartige Veränderungen mit sich. Auf dem Weg dein Ziel zu erreichen, musst du neuen Wege einschlagen, die du noch nie gegangen bist. Dies beflügelt die Fantasie und erweitert deinen Wirkkreis. Du lernst tolle Menschen kennen, eignest dir neue Fähigkeiten an und nicht selten erfährst du im Leben eine ganz neue Wendung.

Du merkst also, sich große Ziele zu setzen und zu erreichen ist nicht nur möglich, sondern auch wichtig.

Die Hindernisse auf dem Weg dahin, bekommen wir schon aus dem Weg geräumt.

Identifizieren deine potenziellen Hindernisse

Auf dem Weg zur Erfüllung deiner Bucket-List-Ziele wirst du wahrscheinlich auf verschiedene Hindernisse stoßen. Diese Hindernisse können physischer, finanzieller, zeitlicher oder emotionaler Natur sein. 

Machst du dir bereits vorab Gedanken, welche Hindernisse dir im Weg stehen können, kannst du dich darauf vorbereiten und dir vorab Strategie überlegen, wie du sie überwinden kannst.

Im Folgenden findest du dir häufigsten Bucket-List-Hindernisse, die dir beim Erreichen deiner Ziele im Stehen.

Schauen wir uns jedes einzelne dieser Hindernisse einmal an. Wie hindert es dich daran, deine (großen) Ziele zu erreichen? Und welche Mittel und Wege gibt es, diese Hindernisse aus dem Weg zu räumen?

Häufige Bucket List-Hindernisse und wie du sie überwindest

Was hält dich davon ab, dein Leben genauso Wenn und Aber zu leben?  Für mich gibt es sechs Gründe, die mich davon abgehalten haben und bis zu einem gewissen Grad immer noch davon abhalten. 

Hier kommen meine Tipps, wie du mit ihnen umgehen kannst:

Zu wenig Geld

Ist eine Bucket List nur etwas für Leute mit viel Geld? Definitiv nein! Auch wenn durch Filme wie “Das Beste kommt zum Schluss” dieser Eindruck entstehen mag. In dem Film ist nämlich einer der beiden Charaktere Milliardär. Spontan um die Welt zu jetten ist daher kein Problem, entspricht allerdings nicht der Lebenswirklichkeit der meisten.

Wenn man eine Bucket List nur aufs Reisen beschränkt und schaut auf Instagram (#bucketlist), kann schnell der Eindruck entstehen, dass einem selbst für eine Bucket List das nötige Kleingeld fehlt.

Doch das ist ein Irrglaube. Denn eine Bucket List ist eine Auflistung all deiner Lebensträume und -ziele. Was hierauf steht, entscheidest allein Du.

Für mich meine Bucket List – neben der Verwirklichung meiner Lebensträume und Lebensziele – auch ein Instrument, um meine Komfortzone zu verlassen und neue Dinge auszuprobieren.

Beispiele für günstige oder kostenlose Bucket List Ideen

Hier gehören zum Beispiel eine Alpakawanderung, ein Besuch im Autokino, eine Lomi Lomi-Massage oder eine Farbberatung. Einige meiner Bucket List Ziele sind sogar völlig kostenlos. Diese kleinen, verrückten und oft gar nicht so teuren Punkte auf meiner Bucket List sind mir aber dennoch wichtig, da ich hierdurch meinen Horizont erweitere. Im besten Falle finde ich sogar neue Hobbys und Interessen (Yoga, Handlettering, Stand-up Paddling).

Aber auch (für mich)  größere Ziele wie an einem Mammutmarsch teilnehmen, einen Blog starten oder 10 Kilometer am Stück joggen haben mit eher Durchhaltevermögen als Geld gekostet.

Gleichwohl gibt es eine Reihe an Möglichkeiten, wie du Geld sparen und dir weitere Einkommensquellen erschließen kannst. 

Zu wenig Zeit

Heutzutage scheint es zum guten Ton zu gehören, keine Zeit oder viel Stress zu haben. Schließlich signalisieren wir unserem Umfeld hiermit: Wir sind fleißig und leisten viel.  

Im Gegensatz zu Geld steht jedem von uns genau gleich viel Zeit zur Verfügung. Für jeden der rund acht Milliarden Menschen hat ein Tag 24 Stunden – egal ob Donald Trump oder Lieschen Müller. Immer wenn du keine Zeit für etwas hast, hast du dich entschieden, stattdessen etwas anderes zu machen. 

Du triffst bewusst die Entscheidung, dass Überstunden, die Netflix-Serie oder das Familienessen dir wichtiger sind als euer Lauftraining oder der Norwegisch-Kurs. Du wirst vermutlich zustimmen, dass Netflix sich sicherlich reduzieren lässt. Aber wie sieht es mit dem Familienessen oder den Überstunden aus? Zum Chef oder zur Schwiegermutter kann man schlecht Nein sagen, oder?

Doch auch hier hast du, auch wenn ein Nein unangenehm auszusprechen ist, eine Wahl. Denn wenn du nicht aufpasst, gibt es immer etwas, das gerade wichtiger ist. So kann es schnell zur Gewohnheit werden, deine Wünsche immer wieder aufzuschieben. 

Mein Tipp: Räum deiner Bucket List und somit deinen Träumen eine höhere Priorität ein. Am besten mit einem festen Eintrag im Kalender. Zum Beispiel: Sonntag um 10 Uhr gemeinsam Kosten, Route und Sehenswürdigkeiten für eine Rundreise durch die USA recherchieren. 

Offener Terminkalender mit Stift

An dem Tag kannst du dann weder zum Brunchen noch spontan bei einem Umzug helfen. Der Termin steht. Genauso buchst du den Termin fürs Dark Dinner oder die Hot Stone Massage einfach schon ein paar Wochen oder Monate im Voraus, statt zu warten, dass zu einem anderen Zeitpunkt mehr Zeit ist. 

Zu wenig Motivation

Jetzt hast du voller Elan deine Bucket List erstellt und wie sieht es nach ein paar Wochen aus? Die Bucket List liegt immer noch da. Mittlerweile vielleicht sogar unter einem großen Stapel Zeitschriften vergraben. Dabei hat es doch so gut angefangen. Und jetzt ist schon wieder der halbe Tag rum und alles spricht wieder für einen gemütlichen Netflix-Nachmittag.

Kein Grund, dich schlecht zu fühlen. Immerhin ist es verdammt schwer, liebgewonnen Gewohnheiten über Bord zu werfen und Neues auszuprobieren.

Ein Schiff, das mit voller Kraft in eine Richtung steuert, kann man schließlich auch nicht von einem auf den anderen Moment die Route ändern lassen. Insofern hab kein schlechtes Gewissen, wenn ihr wieder in eure alten Gewohnheiten verfallt. An einem gemütlichen Serienabend ist auch nichts Verkehrtes. Problematisch wird es nur, wenn eure Bucket List zusammen mit den Zeitschriften im Müll landet oder ihr eure digitale Bucket List frustriert nach einigen Monaten wieder löscht und dieses Bucket-List-Gedöns als Schnapsidee wieder abhakt.

Zu viel Angst

Eines der größten Hindernisse bei der Erreichung von persönlichen Zielen ist Angst. Sei es die Angst zu scheitern, Angst vor Ablehnung oder Veränderungen oder sogar die Angst zu sterben (etwa bei so waghalsigen Aktionen wie Houserunning oder Bungee-Jumping). 

Houserunning

Dabei ist Angst grundsätzliche erst mal nichts Schlechtes. Als emotionale Reaktion auf potenzielle Gefahren ist sie sogar eine lebenswichtig. Denn sie schützt und vor Bedrohungen. Hätten wir keine Angst eine Klippe herunterzuspringen, über Feuer zu laufen oder aus einer Gruppe ausgeschlossen zu werden, wäre die Menschheit vermutlich schon längst draufgegangen.

Schwierig wird es allerdings, wenn die Ängste zu weit gehen und dich davon abhalten, deine Träume zu verwirklichen. Etwa weil du dich nicht traust in ein Flugzeug zu steigen, aber davon träumst in Rio de Janeiro Karneval zu feiern.

Zu viel Druck

Einen Einwand, den ich immer wieder höre oder als Kommentar und Blogbeiträgen lese, ist der, dass eine Bucket List zu viel Druck erzeugen würden. Verständlich – immerhin zeigt eine Bucket List dir all die Dinge, die du noch nicht erlebt hast, aber erleben willst. 

Ich kann verstehen, dass dies für einige unangenehm ist und Druck erzeugt, aktiv werden zu müssen. Für mich ist dieser „Druck“ jedoch positiv. Dadurch, dass ich meine Wünsche und Ziele verschriftliche, erzeuge ich für mich eine hohe Verbindlichkeit, diese auch zu erreichen.

Es kann hilfreich sein, dir vor Augen zu führen, dass es bei einer Bucket List im Kern nicht darum geht, dass du alle Punkte abhaken musst und nur dann erfolgreich bist.

Dabei geht es keinesfalls, dass du alle Punkte auf deiner Bucket List erreichen musst und nur dann mit deiner Bucket List erfolgreich bist.

Ich bin mit sogar 100 % sicher, dass es mir nicht gelingen wird, alle Punkte auf meiner Bucket List abzuhaken. Schließlich kommen ständig neue Ideen hinzu und die Liste wird eher länger als kürzer. Manche Punkte streiche ich auch wieder (Lost Bucket List), einfach ich mich verändert haben.

Es geht ausschließlich darum, das Leben auszukosten und am Ende deines Lebens sagen zu können: Ich hatte ein verdammt geiles Leben. Und dabei kann dir eine Bucket List helfen. Oder eben nicht und du hast eine andere Methode. Denn bekanntlich führen mehrere Wege zum Ziel.

Eigene vs. gemeinsame Ziele

Auf diesen Punkt hat mich ein Blogleser aufmerksam gemacht. Und zwar merkte er unter einem meiner Blogbeiträge an, dass es nicht immer so einfach ist, seine persönlichen Ziele mit denen des Partners oder der Partnerin in Einklang zu bringen.

In dem konkreten Beispiel hat sich der Leser den Traum einer Alpenüberquerung mit dem Mountainbike erfüllt. Seine Frau konnte oder wollte ihn aufgrund mangelnder Fitness nicht begleiten. Was beide nicht bedacht haben ist, dass ein solches Abenteuer nicht spurlos an einem vorübergeht. In diesem Fall war seine Frau im Nachhinein traurig und gekränkt, da jeder ihn drauf ansprach und er merklich an dieser Erfahrung gewachsen war.

In einer Partnerschaft gilt es Rücksicht auf die gemeinsame Zeit oder die Finanzen zu nehmen. Einfach mal so drei Monate einen Sprachkurs in Singapur buchen sollte abgesprochen sein.

Wenn Kinder ins Spiel kommen, wird es noch schwieriger. Dieser Erfahrung habe ich mittlerweile am eigenen Leib machen dürfen (siehe mein Beitrag: Bucket List adé? So ändert sich das Leben mit Kind).

Collage Familie mit Kind

Hier gilt es, die Waage zu halten zwischen gemeinsamen Zielen und Erlebnissen und dem, was du dir allein erfüllst. Bei wiederum anderen Punkten kannst du vielleicht einen Kompromiss finden.

So ist es mir mit kleinem Kind aktuell nicht möglich ist, an entfernte Orte dieser Welt zu reisen. Dies hindert mich aber nicht daran, die kleinen Punkte von meiner Bucket List zu streichen. Die richtig großen Reisen und die Zeit für mich kommen wieder – und zwar viel früher als mir vermutlich lieb ist.

Letztlich möchte ich euch aber auch ans Herz legen, Eigenverantwortung für eure Lebensträume und Herzenswünsche zu übernehmen. Wenn euch etwas glücklich macht und der Tatendrang euch so richtig im Bauch kribbelt, dann lass deine Ziele nicht aus den Augen. Denn geht es dir gut, merkt das auch dein Umfeld und unterstützt dich.

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