Stand Up Paddling: Wissenswertes & Tipps für Anfänger
Schon im letzten Jahr wollte ich unbedingt Stand-up Paddling ausprobieren. Leider ist mir dann das Leben dazwischen gekommen und mein Plan etwas untergegangen. Nachdem ich an den ersten heißen Frühlingstagen aber schon wieder dutzende Stand-up Paddler auf dem See gesehen haben, wollte ich dieses Jahr endlich zur Tat schreiten.
Stand Up Paddling kam daher direkt auf meine Sommer Bucket List.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Meine ersten Stand Up Paddling Versuche
- 2 Wissenswertes für SUP Anfänger
- 2.1 Wie schwer ist das eigentlich?
- 2.2 Wo kann man Stand Up Paddling machen?
- 2.3 Wie effektiv ist Stand Up Paddling?
- 2.4 Lohnt es sich ein eigenes SUP Board zu kaufen?
- 2.5 Sollte man einen SUP Kurs belegen?
- 2.6 Was anziehen?
- 2.7 Was mache ich, wenn ich ins Wasser falle?
- 2.8 Welche Unterschiede gibt es bei SUP Boards?
- 3 Fazit Stand Up Paddling:
Meine ersten Stand Up Paddling Versuche
Für unseren ersten Stand-up Paddling Versuch haben wir uns für einen Kurs bei Aloha in Duisburg an der Sechsseenplatte entschieden. Hier kann man nicht nur Kurse belegen und Boards ausleihen, sondern auch in angenehmer Hawaii Atmosphäre relaxen 🙂
Leider haben wir es nicht ganz pünktlich geschafft, sodass sich unser Kurs schon auf der Mitte des Sees befand. Glücklicherweise haben wir aber eine kurze Mini-Einführung in die richtige Paddeltechnik bekommen und wurde dann zu den Anderen begleitet.
Auf den Board kniend, ging es ins Wasser. Dies kam mir am Anfang ziemlich wacklig vor und ich hatte ziemliche Bedenken, dass ich jeden Moment reinfallen würde. Da wir aber schnell zum restlichen Kurs mussten, war meine Schonfrist relativ kurz. Bereits nach wenigen Metern hieß es also Aufstehen. Ziemlich unbeholfen habe ich mich aufgerichtet und habe es tatsächliche geschafft nicht reinzufallen. Die restliche Strecke bis zur Mitte des Sees, wo unser Kurs gerade dabei beschäftigt waren Kurven, um eine Boje zu üben, habe ich ohne Sturz ins Wasser geschafft.
Im Kurs wurde uns dann gezeigt, wie wir Kurven fahren oder mal einen kleinen Sprint hinlegen. Auch das ins Wasser fallen und dann wieder aufstehen, erwies sich nicht als sonderlich schwer.
Leider ging der Kurs dann auch viel zu schnell vorbei. Weil wir etwas zu spät kamen, durften wir dann noch 15 Minuten alleine das Gelernte üben. Nach 45 anstrengenden Minuten habe ich es genossen mitten auf dem See die Stille zu genießen und langsam vor mir hin zu paddeln.
Bei Aloha kann man nicht nur SUP Kurse belegen und Boards ausleihen, sondern auch an einem kleinen Sandstrand mit Hawaii Deko einen entspannten Tag verbringen. Was wir im Anschluss auch gemacht haben.
Wissenswertes für SUP Anfänger
Um dir den Einstieg ins Stand-up Paddling zu erleichtern, habe ich alles Wissenswertes für Anfänger zusammengefasst.
Wie schwer ist das eigentlich?
Bevor ich zum ersten Mal auf einem SUP Board stand, war ich skeptisch. Insbesondere bei den aufblasbaren Boards habe ich bezweifelt, dass diese überhaupt stabil genug sind, dass ich als Anfänger darauf stehen kann.
Jetzt mit etwas Stand-up Paddling Erfahrung, kann ich sagen: Jeder kann Stand Up Paddling lernen. Allerdings kann man sich auch nicht einfach so aufs Board stellen und drauf los paddeln. Nach einer kurzen Einweisung und etwas Übung steht man aber bereits relativ stabil auf dem Board.
Wo kann man Stand Up Paddling machen?
Stand-up Paddling kann man mittlerweile an zahlreichen Seen und Talsperren machen. Ich war bislang an der Sechsseenplatte (Duisburg), am Unterbacher See (Düsseldorf) und der Krähwinkler Brücke (Remscheid).
Einen guten Überblick für NRW liefert diese Webseite.
Wie effektiv ist Stand Up Paddling?
Meiner Meinung ist Stand-up Paddling die perfekte Sportart für den Sommer. In der Hitze macht es absolut keinen Spaß sich im Fitnessstudio auszupowern. Besonders toll ist es an heißen Sommertagen, wenn der Uferbereich des Sees völlig überfüllt ist. Mit unserem SUP Boards können wir dann einfach in die Mitte des Sees fahren und haben unsere Ruhe. Wenn es zu heiß wird, kann man umgehend für eine Abkühlung sorgen.
Aber auch sportlich ist Stand-up Paddling nicht zu unterschätzen. Nach unserem Einführungskurs habe ich meinen Rücken am nächsten Tag mehr als deutlich gespürt.
In einer von Fit for Fun vorgestellten Studie konnte belegt werden, dass Stand-up Paddling den Rumpf effektiver trainiert als Studio Training. Neben der Anstrengung durch das Paddeln aktiviert ihr durch das wackelige Board tiefere Muskelschichten.
Lohnt es sich ein eigenes SUP Board zu kaufen?
Die Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Für mich lohnt es sich definitiv nicht. Der nächste See ist 20-30 Minuten entfernt. D.h. ich kann mich nicht mal eben nach der Arbeit aufs Boards schwingen. Stand-up Paddling macht definitiv Spaß. Doch kann ich jetzt noch nicht sagen, ob ich das in ein paar Jahren auch noch finde. Dafür ist mir ein Preis von 300 € (zzgl. Zubehör) aufwärts einfach zu teuer.
Wer sich ein paarmal im Sommer aufs Board schwingen wird, ist ganz gut daran getan sich ein Board auszuleihen. Dies habe ich bereits mehrfach gemacht und Preise von 10 bis 15 € pro Stunde gezahlt. Wer direkt eine 10-er Karte oder mehrere Stunden bucht, zahlt noch weniger.
Sollte man einen SUP Kurs belegen?
Um Stand-up Paddling kennenzulernen und in Erfahrung zu bringen, ob der Sport überhaupt etwas für dich ist, bietet sich ein Kurs an.
Für einen Kurs spricht, dass du:
- Sicherheit auf dem Board gewinnst
- dir keine falsche Technik antrainierst
- Verletzungen durch falsche Technik vorbeugst
- den Spaß nicht verliest
Hinzu kommt, dass einige SUP-Verleiher aus Versicherungsgründen eine Bescheinigung verlangen, dass man bereits eine Einweisung gemacht hat.
Was anziehen?
Die Wahl der geeigneten Kleidung hängt natürlich stark von der Jahreszeit ab. Im Sommer sollte eigentlich normale Badekleidung reichen. Als Anfänger würde ich dir auch empfehlen an einem sonnigen Tag zu starten, damit du keine „Angst“ haben musst ins Wasser zu fallen.
Im Frühling oder Herbst kann es sinnvoll sein einen kurzen Neoprenanzug zu tragen oder zumindest Füße und Hände zu schützen. Wer auch im Winter nicht auf Stand-up Paddling verzichten will, sollte auf jeden Fall in einen speziellen Neoprenanzug investieren.
Tipps zu Stand-up Paddling im Winter findest du hier.
Was mache ich, wenn ich ins Wasser falle?
Natürlich ist es je nach Wetter nicht schön ins Wasser zu fallen. Was im Sommer eine willkommene Abkühlung ist, kann bei kühleren Temperaturen ganz schön unangenehm sein.
Erstaunlicherweise hat man auf den Boards einen viel sichereren Stand als man zunächst denken mag. Ich wäre bei meinem ersten Mal mich Sicherheit nicht ins Wasser gefallen, wenn ich es nicht darauf angelegt hätte und ein paar riskantere Manöver riskiert hätte. Beim zweiten Mal waren wir im Algen-verseuchten Unterbacher See. Hier habe ich es tatsächlich geschafft nicht reinzufallen.
Wenn ihr doch mal ins Wasser fallt, kommt ihr aber in der Regel wieder problemlos aufs Board. Hierzu am besten erst ein Bein aufstellen und seitlich auf Boards rollen.
Schaut euch dazu am besten das folgenden Video an:
Welche Unterschiede gibt es bei SUP Boards?
Einige möchte einfach nur nach der Arbeit entspannt paddeln. Andere hingegen nehmen es sportlicher oder möchten gar Yoga auf ihren Boards praktizieren. Als Anfängerin kann ich euch natürlich keine Empfehlungen geben.
Einen guten Überblick geben aber folgenden Seiten:
https://www.lifetravellerz.com/stand-up-paddling-guide-anfaenger/
https://www.supboard-99.de/kaufberatung-fur-anfanger
Fazit Stand Up Paddling:
Mit Stand-up Paddling habe ich definitiv meine Sommer Sportart gefunden. Meine Angst überhaupt nicht auf dem Board stehen zu können und ins Wasser zu fallen, habe ich zum Glück relativ schnell überwunden. Die Angst ist im Nachhinein auch völlig unbegründet.
Im Gegenteil: Es ist total entspannend nach einem langen Sommertag fernab des Trubels am Ufer in Ruhe auf dem See zu paddeln. Fast schon etwas meditativ. Ist es zu heiß, kann man sich schnell abkühlen. Aber auch der sportliche Faktor kommt definitiv nicht zu kurz.
Was ich auf jeden fall, noch ausprobieren möchte ist Yoga auf dem SUP Board. Ich hoffe, dass es diesen Sommer noch hinhaut.
Hi Denise,
das ist ein wirklich schöner Blog Beitrag zum Start ins Stand Up Paddeln. Falls deine Leser weitere Informationen zur SUP Board Auswahl brauchen können können Sie auch bei uns viele Informationen für SUP Einsteiger finden.
Viele Grüße
Rudi von https://www.sup-board-test.de
Ich zähle mich selber auch noch zu den Anfänger und steige auch nur aufs Board, wenn das Wetter gut ist 🙂 Danke für das Lob und die weiterführenden Infos!
LG Denise
Bei uns am See kann auch jeder Stand up Paddling lernen. Das sieht immer so leicht aus aber glaube es ist schon richtig schwer das Gleichgewicht zu halten. Vlt Versuch ich es nächstes Jahr mal.
Liebe Grüße
Melanie von https://www.lovingcarli.com
Toller Beitrag & sehr informativ! Ich habe das noch nie gemacht, will es aber schon gerne mal versuchen. Jetzt fühle ich mich etwas vertrauter mit dem Thema, danke!
Sonnige Grüße aus Berlin
Ich möchte das so gerne probieren. In Hannover gibt es wohl eine Schule wo auch die deutsche Meisterin mitmacht / die Trainerin ist. Ich dachte es ist tierisch schwer du nimmst mir aber die Angst 🙂 Danke !!!
Ich selbst könnte das ja nicht. Habe aber vollsten Respekt davor. Das macht sicherlich viel Spaß!
Liebe Grüße,
Saskia Katharina
Das Leute Yoga darauf machen höre ich zum ersten mal, aber ist bestimmt eine Herausforderung. Das sich damit gut trainieren lässt ist verständlich. Das eigene Körpergefühl wird bei allen Brettsportarten (Skaten, surfen etc.) sehr gut trainiert.
Ich hab das jetzt schon so oft auf Instagram gesehen und würde das auch total gerne mal ausprobieren. Hier in Ba-Wü ist aber ziemlich tote Hose, der nächste See ist einfach über eine Stunde Fahrt.
Aber ich hoffe, dass wir vielleicht im Urlaub einen Anbieter finden. Da würde es sich auf jeden Fall anbieten 🙂
Cool 🙂 Ich beobachte auch immer die Personen, die diese Sportart bei uns auf dem See ausüben und frage mich immer wieder, ob ich das wohl auch hinkriegen würde. Ich sollte es bei gegebener Zeit einmal ausprobieren.
Cool, ich interessiere mich schon länger für den Sport, bisher scheitert es jedoch an der Planung 😉 Evtl. nehm ich das jetzt doch mal in Angriff!
Sehr interessant! Ich habe 2011 mal im Rahmen meines Windsurfkurses Stanup-Paddeling gemacht. Leider ist mir davon recht schnell schlecht geworden.