5. Bucket List Jahr Rückblick

Zuletzt aktualisiert: 30. Dezember 2023

Mein 5. Bucket List Jahr: Ich erobere mir die Me-Time zurück

Liest Ende Januar überhaupt noch jemand einen Jahresrückblick? Ist das vergangene Jahr überhaupt erwähnenswert? All diese Fragen schwirren mir durch den Kopf, als ich mich daran setzte, diesen, mittlerweile 5. Jahresrückblick zu schreiben. 

Fun Fact: So ereignislos war das Jahr gar nicht, auch wenn man die Häkchen auf meiner Bucket List mit der Lupe suchen muss. Allein die Tatsache, dass ich erst Mitte Januar dazu komme, einen Rückblick zu schreiben, also mindestens 2 Wochen nachdem die große Flut an Jahresrückblick eingetrudelt waren, spricht nicht gerade für mich. Dieser Blog und meine Bucket List scheinen etwas in Vergessenheit geraten zu sein.

Dabei ist exaktes Gegenteil der Fall. Warum und wieso es dann dennoch so lange gedauert hat, erfährst du – du ahnst es vermutlich schon  – in diesem Beitrag.

Silvester verschlafen: der perfekte Start ins neue Jahr

Mein Rückblick fängt dort an, wo mein Jahresrückblick im vergangenen Jahr (siehe hier mein 4. Bucket List Jahr) aufhörte: bei unserem ersten Familienurlaub auf Spiekeroog. Wir feierten nämlich Silvester auf der Nordseeinsel. Wobei Feiern stark übertrieben ist.

Da der Babyjunge dank der guten Nordseeluft sagenhafte 10 Stunden am Stück schlief, nutzten wir die Gunst der Stunde genutzt, Schlaf – viel Schlaf – nachzuholen. Das neue Jahr begann, für mich also gut erholt.

Mein 5. Bucket List Jahr: Ich erobere mir die Me-Time zurück 1 impressionen spiekeroog urlaub

Ganz viele erste Male und ich bin live dabei

Das letzte Jahr war das erste Jahr, welches ich komplett als Mutter erleben durfte. In dieser Hinsicht war das Jahr unglaublich. Ich erlebte mit, wie aus meinem kleinen Baby ein großer Junge wurde.

Ich durfte dabei sein, wie mein Kleiner so viele Dinge zum ersten Mal mal erlebte:  der erste Brei, das erste Eis, der erste Geburtstag, die ersten vorsichtigen Schritte.  Während ich dies schreibe, bin ich klein wenig wehmütig, freue ich mich aber gleichzeitig auf all die tollen Erlebnisse, die noch vor uns liegen.

Während ich miterlebte, wie mein Baby die Welt entdeckt, ist meine Bucket List weit in den Hintergrund gerückt und spielte über Monate keine wirkliche Rolle in meinem Leben.

Ob ich in dieser Zeit etwas verpasst habe? Definitiv nein! Denn diese ersten Monate mit Kind waren für mich die aufregendsten in meinem Leben. Mit dem Nachwuchs erfüllte ich mir zudem noch den wohl größten und wichtigsten Punkt auf meiner Bucket List.

Bevor ich vollends über die Mutterschaft ins Schwärmen gerate, kannst du meine Gedanken, wie sich die eigene Bucket List mit Kind verändert, in diesem Beitrag: Bucket List adé? – So hat sich mein Leben mit Kind verändert nachlesen.

Ein zweiter, dritter, vierter und fünfter Familienurlaub

Mein Ziel aus dem letzten Jahr, ein neues Land zu bereisen, erreichte ich 2022 nicht. Dennoch waren wir in der Rückschau wahnsinnig viel unterwegs. Der Babyjunge bereiste ganze drei Länder. Es ging in den Center Parc, nach Menorca, nach Münster und zum Dreiländereck (D-NL-B).

Das erste Mal Club-Urlaub auf Menorca

Insbesondere Menorca war für mich eine neue Art des Reisens. Nicht nur, dass wir nun als kleine Familie unterwegs waren, sondern auch vom Aktivitätslevel. Waren die letzten Reisen (USA, Fjordnorwegen, Irland) Rundreisen, war der Menorca-Urlaub im TUI Kids Club das genaue Gegenteil. Statt Streetfood gab es All-inclusive und statt täglich woanders zu schlafen, haben wir die Hotelanlage kaum mehr als einen Kilometer verlassen.

Collage: Familienurlaub auf Menorca

Ich würde lügen, zu behaupten, dass ich es nicht ein wenig bedauere, nicht mehr von der Insel gesehen zu haben. Allerdings hätten wir das Tempo vorheriger Reisen mit Baby und einer großen Müdigkeit im Gepäck ohnehin nicht halten können und wollen. Somit war der Urlaub für uns zu diesem Zeitpunkt genau richtig.

Kurzurlaub im Dreiländereck: Yeah, doch noch ein Häckchen

Stell dir vor, du stehst mit einem Fuß nicht nur auf zwei, sondern gleich auf drei Ländern. Eine nicht gerade alltägliche Gegebenheit, die es daher als Punkt auf meine Bucket List schaffte. Im Herbst konnte ich hinter diesem Ziel freudig ein Häkchen setzen. Wir unternahmen nämlich einen spontanen Kurztrip zur Deutsch-Niederländisch-Belgischen-Grenze. Bei strahlendsten Sonnenschein und T-Shirt-Wetter (im Oktober!).

Einen Blogbeitrag gibt es hierzu noch nicht. Ich lehne mich aber mal so weit aus dem Fenster zu behaupten, er folgt in Kürze.

Ich hole mir die Me-time zurück

Seit der Geburt meines Sohnes war er meine Sonne, um die ich gekreist bin. Die Sonne hat keinesfalls an Strahlkraft verloren. Im Gegenteil: meine Kleiner wird gefühlt jeden Tag noch ein bisschen knuffiger. Dafür ist es aber unabhängiger von mir geworden. Durch das Stillen, was wunderschön war und immer noch ist, konnte ich über lange Monate nicht ohne ihn weg. Wo ich war, war auch mein Baby.

Mittlerweile futtert er zum Glück ganz gerne und kann auf Mama als Nahrungsquelle verzichten. Dies erlaubt mir, mir wieder mehr Zeit für mich zu nehmen. So gehe ich etwa wieder ins Fitnessstudio oder treffen Verabredungen.

Im vergangenen Jahr gönnte ich mir sogar zwei Massagen: eine hawaiianische Lomi-Lomi-Massage   und eine Thaimassage. Beides waren zugleich zwei Häkchen auf der Bucket List, da mein selbsterklärtes Ziel nach wie vor ist, mich durch die Welt der Massagen durchzuprobieren.

Collage mit Eindrücken Massage

Für das laufende Jahr habe ich mir vorgenommen, mir jeden Monat mindestens einen festen Tag (oder zumindest einen halben) nur für einzuplanen, um mich meiner Bucket List zu widmen oder einfach mal Kraft zu tanken. 

Beides lässt sich mit meinen Vorhaben mit den Massagen ja wunderbar miteinander kombinieren 🙂

#Workingmum ist genau mein Ding

Workingmum … etwas schwertue ich mir mit diesem Begriff schon. Für Väter gibt es ihn nämlich nicht. Für mich war schon in der Schwangerschaft klar, dass ich rasch wieder arbeiten werden. Nicht direkt Vollzeit, aber zumindest ein paar Stunden und dann schrittweise mehr. Zum Glück (oder genau deswegen) habe ich einen Mann geheiratet, der genauso Elternzeit nehmen und Zeit mit seinem Kind verbringen will. So haben wir uns die Elternzeit aufgeteilt und jetzt nach deren Ende beide unsere vorherige Arbeitszeit etwas reduziert.

Bucherveröffentlichung Nr. 3

Ich konnte es wohl nicht lassen. Im ersten Jahr mit Baby habe ich ein drittes Buch geschrieben und ich gebe zu, es war nicht immer so einfach. Nicht, weil ich keine Zeit gehabt hätte (die hatte ich, da so ein kleiner Wurm zu Beginn ja noch viel schläft), sondern weil ich oftmals zu müde zum kreativ sein war.

Ich lernte aber mit der Zeit auch, in solchen Momenten den Laptop wieder zuklappen und mir stattdessen eine Tasse Tee zu machen oder mich neben mein schlafendes Kind zu legen. Es wäre ohnehin wenig herumgekommen und so konnte ich mich wenigstens ausruhen. So kam es auch, dass ich ein wenig länger benötigte als geplant. Aber die Mühe hat sich gelohnt und Buch Nummer 3 erscheint in Kürze.

Jobwechsel

Mit kleinem Kind den Job wechseln, wenn es im alten doch so bequem und mit meinem Kind vereinbar ist – tausende Gedanken sind mir bei diesem Schritt durch den Kopf gegangen. Doch ist traute mich und wurde belohnt. Mittlerweile arbeite ich sogar ein paar mehr Stunden als ursprünglich geplant.

Weiterbildung

Auch in dieser Hinsicht war 2022 ein zufriedenstellendes Jahr. Eine ganze Woche nahm ich an einem Bildungsurlaub zum Thema „Online-Texten“ teil. Viele der Inhalte kannte ich zwar durch meine Bloggingerfahrung und meinen Job als SEO-Managerin schon. Es war aber auch noch mal einiges Neues dabei.

Mit dem Bildungsurlaub hörte es allerdings nicht auf. Als Rheinwerk-Junkie studierte ich Bücher zu Pinterest Marketing* und Branding mit LinkedIn* und konnte das Gelernte in beiden Fälle direkt erfolgreich anwenden. So kam ich über LinkedIn etwa zu meinem neuen Job und fand wertvolle Unterstützung für diesen Blog.

Auswahl an Online-Marketing-Büchern vom Rheinwerk-Verlag

Was es über die Blog-Performance zu sagen gibt

Wenn ich mir die jetzigen Sitzungen auf diesem Blog anschauen, sind es deutlich weniger als Vorjahreszeitraum. Hierfür sehe ich mehrere Gründe:

  • Als berufstätige Mami mit gleich mehreren Jobs fehlte mir die Zeit und der Fokus.
  • Bedingt durch das Hauptaugenmerk auf meiner kleinen Familie, hatte ich nur wenige Punkte von meiner Bucket List gestrichen (dennoch habe ich so einiges noch nicht verbloggt).
  • Ich war lange Zeit blockiert, da ich mit dem Blog-Theme The7 unzufrieden war. Die Ladezeit war unterirdisch und ich war in meinen technischen Möglichkeiten eingeschränkt.

So wich ich in diesem Jahr von meinem Ziel, 20 Blogartikel zu schreiben, auch wieder deutlich ab.

Anzahl der Blogbeiträge auf Denise' Bucket List in 2022

Dennoch kamen 2022 für mich über den Blog wieder einige spannende Projekte zustande:

  • ich nahm an Roundups auf anderen Blogs teil und ging mit einigen Bloggerkollegen in Austausch. Hier konnte ich jedes Mal sehr viel mitnehmen.
  • Das Diakonische Werk Wittgenstein startete zum Welthospiztag die Aktion „Lass dir das Leben schmecken“. Ich freue mich, dass ich mit meinem Bucket-List-Blog eine Inspiration für diese tolle Aktion sein konnte.
  • In der Ausgabe 12/2022 des Seniorenmagazins Herbstzeitlose gab ich ein Interview zum Thema „Neue Erfahrungen und Erlebnisse sind kein Privileg der Jugend“
  • Im Dezember hatte ich meinen ersten Auftritt im Radio. In der SWR Matinee vom 18.02. sprach ich über das Thema „Löffelliste“.
Lass dir das Leben schmecken (Aktion zum Welthospiztag vom Diakonischen Werk Wittgenstein)

Wie du sicher gemerkt hast, hat sich das Design und auch die Struktur des Blogs geändert. Ich arbeite in den vergangenen zwei Monaten, in denen auf diesem Blog scheinbar tote Hose war, nämlich fleißig im Hintergrund. Vom Theme The7 inklusive Pagebuilder wechselte ich zu Astra. Das Ergebnis: eine deutliche schnellere Ladezeit, weniger Frust und Unabhängigkeit von Pagebuildern. Ich bin zufrieden und das wichtigste: auch wieder extrem motiviert, was das Bloggen angeht.

Zudem optimierte ich nach der Lektüre des Pinterest-Buches* mein Pinterest-Profil und wagte mich an Idea-Pins. Allerdings war ich auch hier, um richtig durchzustarten, zu inaktiv.

Pinterest-Profil von Denise' Bucket List

Vor diesem Hintergrund kann ich versprechen: 2023 wird ein deutlich aktiveres Bloggerjahr. Die Basis hierfür habe ich in der vergangenen Monaten gelegt. Es ist noch nicht alles ganz rund, aber die Weichen sich gerichtet.

Learnings und Bucket List Pläne für 2023

Ruhe bewahren und es locker nehmen, wenn aus meinen Plänen nichts – dies war definitiv eines meiner größten Learnings in den vergangenen Monaten. Denn auch wenn ich einige Dinge einfach nicht schaffe, geschieht dies nicht, weil ich mich nicht aufraffen kann.

Im Gegenteil: Ich bin in vielen Bereichen, sei es beruflich oder sportlich, mega motiviert. Meine größte Herausforderung momentan ist es aber alles unter einen Hut zu bekommen, ständig neu zu priorisieren und umzuplanen. Mit Kind ist das Leben definitiv unberechenbarer und spontaner geworden.

Zwischen all dem Trubel ist mir aber auch bewusst geworden, dass die Zeit für mich nicht zu kurz kommen darf. Bei Kindkrank und einer To-do-Liste so lang wie die Warteschlange beim Release des neuen iPhones, ließ ich diese Auszeiten oft als Erstes ausfallen.

Statt mir Ziele für ein ganzes Jahr zusetzten, möchte ich künftig ein monatliches Fazit ziehen – ein Zeitraum, der für mich in meiner aktuellen Lebenssituation überschaubarer und planbarer ist.

Wie war dein Jahr 2022? Konntest du auch Dinge von deiner Bucket List streichen und/oder Dinge erlebt, auf die du besonders stolz bist?

Hier kannst du die Jahresrückblicke der vorherigen Jahre nachlesen (einfach auf das Bild klicken)

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Denise Ni

Bucket Listerin, Online-Marketing-Enthusiastin und Neu-Mama

Seit 2017 ist Denise begeisterte Bucketlisterin. Auf ihrem Blog berichtet sie in über 130 Beiträgen von ihren eigenen Erlebnissen. Überdies unterstützt sie ihre Leserschaft dabei, eine eigene Bucket List zu erstellen, Bucket List Ideen zu finden und die eigenen Ziele zu erreichen.

Ihre Begeisterung für das Thema spiegelt sich auch in ihren drei Büchern wider, die sie zusammen mit dem Remote Verlag veröffentlichte. Als Bucket List-Expertin war sie bereits zu Gast im SWR 2 Radio und weiteren Print- und Onlinemedien (Über Mich).

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