Die Bedeutung einer Bucket List

Warum heißt es Bucket List? – Bedeutung und Ursprung

Eine Bucket List ist mehr als nur eine Liste von Zielen. Sie ist der Schlüssel zu einem bewussten Leben voller persönlicher Träume und Abenteuer. 

Doch was genau ist die Bedeutung einer Bucket List? 

In diesem Beitrag erfährst du, wie die Idee entstanden ist, welche tiefere Bedeutung sie trägt und wie du deine eigene Liste mit den Dingen erstellst, die dein Leben bereichern. 

Was bedeutet Bucket List genau? – Einfach erklärt

Was ist also eine Bucket List? 

Das Cambridge Dictionary definiert eine Bucket List als  „a list of the things that a person would like to do or achieve before they die.

Oder auf Deutsch:

Eine Bucket List ist eine Sammlung von Zielen, Träumen und Erlebnissen, die du in deinem Leben erreichen möchtest. Sie dient dazu, das Leben bewusster und zielgerichteter zu gestalten.

Diese Ziele können wirklich alles sein – von aufregenden Aktivitäten wie Drachenfliegen über das Laufen eines Marathons hin zu großen Lebensabenteuern wie einer einjährigen Rucksacktour durch Asien.

Frau blickt auf die Skyline von Jersey City von der New Yorker Wasserfront aus
Blick auf die Freiheitsstatue

Aber es muss nicht immer spektakulär oder teuer sein. Auch kleinere, persönliche Wünsche, wie ein Buch zu schreiben, eine neue Sprache zu lernen oder einen Sonnenaufgang auf einem Berggipfel zu erleben, können auf deiner Liste stehen. Letztlich geht es darum, das Leben bewusster zu gestalten und sicherzustellen, dass du die Dinge tust, die dir wirklich wichtig sind.

Keine Lust, viel zu lesen? – Das Wichtigste in Kürze

– Eine Bucket List ist eine Liste von Zielen und Erlebnissen, die du vor deinem Tod erreichen möchtest.
– Der Begriff stammt von der englischen Redewendung „kick the bucket“ (sterben).
– Sie hilft dir, dein Leben bewusster zu gestalten und deine Träume zu verwirklichen.
– Der Ausdruck wurde durch den Film The Bucket List (2007) weltweit bekannt.
– Alternativ kannst du sie auch als „Lebensliste“ oder „Traumliste“ bezeichnen.

Warum heißt es ‚Bucket List‘?

Es gibt unterschiedliche Theorien über die Herkunft des Begriffs „Bucket List“. Die häufigste Erklärung bezieht sich auf die englische Redewendung „kick the bucket“, was umgangssprachlich „sterben“ bedeutet. Diese Redewendung ist seit Jahrhunderten im Englischen verbreitet, doch ihre genaue Herkunft bleibt unklar.

Eine gängige Theorie besagt, dass der Ausdruck aus dem Mittelalter stammt, als bei Hinrichtungen ein Eimer (bucket) weggetreten wurde, um jemanden zu erhängen. 

Eine andere mögliche Herkunft stammt von einer Praxis im bäuerlichen England, bei der Tiere an einem Balken gehängt wurden, der als „bucket“ bezeichnet wurde, und beim Schlachten gegen diesen traten (wikipedia).

Herkunft und Ursprung des Begriffs ‚Bucket List‘

Der Begriff Bucket List erlangte große Bekanntheit durch den Film Das Beste kommt zum Schluss *(The Bucket List, 2007) mit Jack Nicholson und Morgan Freeman (hier meine Rezension zum Film).

In diesem Film erstellen zwei todkranke Männer eine Liste mit Dingen, die sie vor ihrem Tod noch erleben möchten. Obwohl der Ausdruck erst durch den Film weltweit populär wurde, gibt es Hinweise darauf, dass der Begriff schon vorher existierte.

Erste Verwendung und Entwicklung

Der Begriff „Bucket List“ im heutigen Sinne, also als Liste von Zielen, die man vor dem Tod erreichen möchte, wurde erstmals durch Justin Zackham geprägt. 

1999 erstellte Zackham seine eigene Liste, die er als „Bucket List“ bezeichnete, und brachte den Begriff später in seinem Drehbuch für den Film The Bucket List ein. Die erste dokumentierte Verwendung in diesem Kontext stammt demnach aus dem Jahr 2006, als das Drehbuch fertiggestellt wurde (slate.com).

Einfluss des Films auf die Popularität

Der Film machte den Begriff weltweit bekannt und führte dazu, dass „Bucket List“ heute nicht mehr nur im Kontext des Tods verwendet wird. Stattdessen beschreibt der Ausdruck allgemein eine Sammlung von Lebenszielen, unabhängig von der Lebenssituation. 

Seit der Veröffentlichung des Films hat sich der Begriff fest im alltäglichen Sprachgebrauch etabliert und wird auch in der deutschen Sprache häufig ohne Übersetzung verwendet.

Bucket List Film

Frühere Verwendungen des Begriffs & Mandela-Effekt

Obwohl der Begriff Bucket List durch den Film The Bucket List populär wurde, gibt es (z. B. auf reddit) Diskussionen darüber, ob er schon vorher existierte. Einige erinnern sich an Verwendungen in den 1990er Jahren, beispielsweise in der Oprah-Show, oft im Kontext der Lebenswünsche schwer kranker Kinder. Zudem gab es den Begriff in der Informatik, allerdings in einem anderen Zusammenhang.

Interessanterweise glauben viele Menschen, der Begriff sei bereits vor 2006 weitverbreitet gewesen. Ich selbst bin mir recht sicher, Ende der 2000-er zum ersten Mal über den Begriff der Bucket List gestolpert zu sein. 

Dieses Phänomen wird allerdings dem Mandela-Effekt zugeschrieben. Der Mandela-Effekt beschreibt kollektive falsche Erinnerungen, bei denen viele Menschen fälschlicherweise an Dinge glauben, die so nie passiert sind. Der Begriff selbst leitet sich davon ab, dass zahlreiche Menschen überzeugt waren, Nelson Mandela sei bereits in den 1980er Jahren im Gefängnis gestorben, obwohl er tatsächlich erst 2013 starb. 

Ähnlich verhält es sich mit dem Begriff Bucket List: Trotz des Fehlens eindeutiger Beweise glauben viele, der Begriff sei schon viel früher im heutigen Sinne verwendet worden. Dieses Phänomen zeigt, wie Erinnerungen durch wiederholtes Erzählen oder durch das Vermischen von Informationen verzerrt werden können.

Bucket List in der deutschen Sprache: Bedeutung und Verwendung

Der Begriff Bucket List hat in der deutschen Sprache in den vergangenen Jahren an Bekanntheit  gewonnen. Parallel existiert aber auch das deutsche Äquivalent, die Löffelliste.

Der Begriff Löffelliste basiert auf der Redewendung „den Löffel abgeben“, was ebenfalls sinnbildlich für das Sterben steht. Der Ursprung geht auf das bäuerliche Leben im Mittelalter zurück. Damals hatte jede Person oft nur einen eigenen Löffel, den sie für Mahlzeiten nutzte. Wer starb, gab diesen Löffel symbolisch weiter, da er ihn nicht mehr brauchte.

Obwohl Löffelliste ebenfalls gebräuchlich ist, hat sich Bucket List im modernen Sprachgebrauch durchgesetzt. Der Begriff ist so tief in die deutsche Sprache eingedrungen, dass er keiner Übersetzung bedarf.

Die tiefere Bedeutung einer Bucket List im Leben

Eine Bucket List hilft dir, den Fokus auf das Wesentliche zu lenken: deine persönlichen Ziele und Träume. Indem du deine Ziele schriftlich festhältst, machst du diese greifbarer. Du bist motivierter, sie tatsächlich zu erreichen.

Eine Bucket List erinnert dich auch daran, im Alltag besondere Momente zu schaffen und nicht nur auf große Ereignisse zu warten (Stichwort: Mikroabenteuer). Deine Bucket List fordert dich heraus, deine Komfortzone zu verlassen, Neues zu wagen und daran zu wachsen.

Person nimmt ein Eisbad in einem See mit verschneiten Hügeln im Hintergrund

Zudem führt sie dir deine Endlichkeit vor Augen, was dich ermutigt, das Leben bewusster zu genießen und nichts aufzuschieben. Jede Erfahrung wird so zu einer wertvollen Erinnerung, die dich ein Leben lang begleiten wird.

Mehr hierzu in meinem Beitrag: 7 Gründe für eine Bucket List

Bucket List erstellen: Ideen, Bespiele & Inspiration – So gehst du vor

Was kommt auf eine Bucket List? Gute Nachricht – eine Bucket List kann fast jedes Ziel enthalten, das dir in den Sinn kommt. Der wichtige Teil ist, Dinge auszuwählen, die dir etwas bedeuten, die dich jeden Morgen motivieren. 

Hier einige Beispiele:

  • Fallschirmspringen
  • Ein Buch schreiben
  • Die Nordlichter sehen
  • Eine neue Sprache lernen
  • Einen Marathon laufen

Deinen wöchentlichen Einkauf auf die Liste zu setzen, gehört nicht dazu, genauso wenig wie das Ausmisten der Garage. Das kannst du für deine alltäglichen Aufgaben aufheben.

Mach dir aber keine Sorgen, wenn nicht jeder Punkt weltbewegend oder reisebezogen ist; manchmal sind die einfachsten Ziele die lohnendsten. Blut zu spenden hat weniger als eine Stunde gedauert, ist aber eine meiner erfüllendsten Erfahrungen.

Schließe auch nichts aus, nur weil es dir zu schwer oder beängstigend erscheint; es soll dich aus deiner Komfortzone herausfordern. Dasselbe gilt für Dinge, die zu einfach erscheinen (z. B. Erdbeeren pflücken). Solange es dir etwas bedeutet, gehört es auf die Liste, denn selbst die kleinsten Erfolge können ein großes Gefühl der Leistung bringen.

Alternativen zur „Bucket List“ mit ähnlicher Bedeutung

Der Begriff „Bucket List“ ist nicht jedermanns Sache. Vielleicht erinnert er dich zu sehr an deine eigene Sterblichkeit. Das kann unangenehm sein. Das verstehe ich gut. 

Aber eigentlich geht es bei einer Bucket List darum, das Leben bewusst zu gestalten und die Zeit, die wir haben, voll auszukosten.

Fühl dich nicht verpflichtet, deine Liste „Bucket List“ zu nennen. Du kannst sie genau so benennen, wie es sich für dich richtig anfühlt. 

Hier ein paar Vorschläge:

  • Lebensliste
  • Traumliste
  • Meine Lebensziele
  • Dinge, die ich in meinem Leben erreichen will
  • Meine To-dos für ein erfülltes Leben
  • Bedeutungsvolle Momente
  • Erlebnisse, die mein Leben bereichern

Egal, wie du sie nennst – der Sinn dahinter bleibt derselbe: Dein Leben bewusst zu leben und es mit den Dingen zu füllen, die dir wichtig sind.

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Denise Ni

Bucket Listerin, Online-Marketing-Enthusiastin und Neu-Mama

Seit 2017 ist Denise begeisterte Bucketlisterin. Auf ihrem Blog berichtet sie in über 130 Beiträgen von ihren eigenen Erlebnissen. Überdies unterstützt sie ihre Leserschaft dabei, eine eigene Bucket List zu erstellen, Bucket List Ideen zu finden und die eigenen Ziele zu erreichen.

Ihre Begeisterung für das Thema spiegelt sich auch in ihren drei Büchern wider, die sie zusammen mit dem Remote Verlag veröffentlichte. Als Bucket List-Expertin war sie bereits zu Gast im SWR 2 Radio und weiteren Print- und Onlinemedien (Über Mich).

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