Blogbeitrag: Schokoladenmassage

Zuletzt aktualisiert: 16. März 2024

Schokoladenmassage Erfahrung – sinnlicher Genuss oder Riesensauerei?

Schokolade ist nur zum Naschen da? Mitnichten. Was für den süßen Zahn gut ist, ist auch eine Wohltat für Haut und Haare. Nicht umsonst gibt es diverse Kosmetikprodukte mit Schokolade und mittlerweile sogar Schokoladenmassagen. Und das Beste: Im Gegensatz zu Riegeln, Keksen und Co. lockt eine Schokomassage mit völlig kalorienfreiem Schokoladengenuss. 

Für mich einer von vielen Gründen, diese besondere Art der Massage einmal auszuprobieren. In diesem Beitrag möchte ich meine Erfahrung mit der Schokoladenmassage mit dir teilen.

Was ist eine Schokoladenmassage?

Doch zunächst zur Frage, was eine Schokoladenmassage eigentlich ist. Ganz einfach: Statt mit klassischem Massageöl wird der Körper bei einer Schokoladenmassage mit Massageschokolade verwöhnt. Massageschokolade ist eine cremeartige Mischung mit einem hohen Anteil an Kakaobutter und hautpflegenden Inhaltsstoffen. 

Flüssige Schokolade wird mit einem großen Löffel vorsichtig auf den Rücken gegossen

Die Schokoladenmassage hat ihren Ursprung in der Wellnesskultur. Sie verbindet traditionelle Techniken der Körpermassage mit dem Einsatz von Schokolade. Denn Schokolade schmeckt nicht nur gut, sondern hat auch hautpflegende Eigenschaften und wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus.

Zur Wirkung: Vorteile einer Schokoladenmassage (und eine Einschränkung)

Schokolade ist reich an Antioxidantien, die die Haut straffen und erneuern sollen. Außerdem enthält sie Theobromin, dem eine stimmungsaufhellende Wirkung nachgesagt wird. Eine Schokoladenmassage ist aber auch ein Erlebnis für die Sinne. Dabei spielt der Geruchssinn eine wichtige Rolle. Der Duft von Schokolade kann beruhigend und entspannend wirken. 

Trotz aller positiven Eigenschaften gehört die Schokoladenmassage zu den Wellnessmassagen. Um hartnäckige Verspannungen zu lösen, empfehle ich eher eine Thaimassage.

Varianten der Schokoladenmassage

Schokoladenmassage ist übrigens nicht gleich Schokoladenmassage. Bei meiner Recherche bin ich auch einige Varianten gestoßen. Gebucht habe ich im Übrigen eine White Chocolate Massage, aber hierzu später mehr.

Hier sind einige Varianten:

  • Schokoladenpeeling: Bei dieser Variante wird eine spezielle Schokoladencreme verwendet, die gleichzeitig als Peeling wirkt. Die natürliche Körnung der Creme hilft, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Haut zu erneuern.
  • Hot Chocolate Massage: Bei der Hot Chocolate Massage wird warme Schokolade auf den Körper aufgetragen. Die Wärme der Schokolade hilft, die Muskeln zu entspannen und Stress abzubauen.
  • White Chocolate Massage: Die White Chocolate Massage ist eine besondere Art der Massage, bei der eine Creme oder ein Öl mit weißer Schokolade verwendet wird.

Wie läuft eine Schokoladenmassage ab?

Eine Schokoladenmassage läuft nicht viel anders ab als andere Wellnessmassagen. Zuerst verlässt der Masseur oder die Masseurin den Raum, damit du Zeit hast, dich zu entkleiden und auf die Massageliege zu legen.

Dann wird die erwärmte Schokoladenmischung über den ganzen Körper gegossen und mit leichten Streichbewegungen verteilt. Anders als bei einer klassischen Ölmassage geht es hier nicht darum, die Schokolade in die Haut einzumassieren. Vielmehr sollst du den Schokoduft auch mich dem Geruchssinn aufnehmen.

Schokoladenmassage: Zwei Hände massieren flüssige Schokolade auf einem Rücken ein

Die Massage konzentriert sich oft auf Nacken, Schultern und Rücken, kann aber auch den ganzen Körper umfassen. Die gesamte Behandlung dauert normalerweise etwa eine Stunde. Eine Massagestunde kostet etwa 70 bis 80 €.

Je nach Variante der Schokoladenmassage kann es hier natürlich Abweichungen geben. Du kannst in Vorbereitung auf die Massage ein sanftes Peeling bekommen. Bei einigen Anwendungen kann es auch sein, dass du für eine Weile in Folie eingewickelt wirst, damit deine Haut die Wirkstoffe noch besser aufnehmen kann. Auch eine Gesichtsmaske aus Schokolade ist möglich.

Meine Erfahrung mit der Schokoladenmassage

Als Mama ist es ja häufig so, dass die Me-Time etwas zu kurz kommt. Unser Urlaub in Norddeich war für mich die Gelegenheit, mir mal wieder etwas Zeit für mich zu nehmen und zu schauen, was mir guttut. Schon letztes Jahr im Urlaub auf Menorca hatte ich mir eine Lomi Lomi Massage gegönnt, warum also nicht auch diesmal.

Da ich unbedingt mal eine neue Massageart ausprobieren wollte, war ich begeistert, als ich herausfand, dass sogar fußläufig von unserer Unterkunft eine White Chocolate Massage angeboten wurde. 

Beim Preis musste ich allerdings erst einmal schlucken. 75 € für 55 Minuten (inklusive Nachruhe). Für diesen Preis könnte ich mir in Wuppertal fast 120 Minuten Thaimassage gönnen. Aber gut, in Touristenorten sind die Preise immer etwas höher und die Kosten für die Schokolade kommen auch noch dazu. Solange die Massage gut ist, zahle ich auch gerne den entsprechenden Preis. 

Fun Fact: Leider war sie das nicht.

Schon als ich ca. 10 Minuten vor Beginn ankam, stand ich vor einer leeren Rezeption. Kein Schild, keine Klingel. Okay, dann sollte ich wohl vorher keinen Anamnesebogen oder Ähnliches ausfüllen. Als um Punkt 15:00 Uhr immer noch niemand zu sehen war, wurde ich langsam nervös. Ein paar Minuten später erschien eine Frau, die sich mit der vorherigen Kundin unterhielt. Sie meinte, ich solle in den Raum gehen und mich hinlegen.

Nun gut. Der Raum, in dem ich jetzt kam, war alles andere als stimmungsvoll. Weiß, steril, viel zu hell – hier fanden offensichtlich auch die Beauty-Behandlungen statt. Kein Vergleich zu den liebevoll eingerichteten Thaimassagestudios. 

Als dann irgendwann die Masseurin hereinkam, war die erste Frage: „Jetzt müssen Sie mir genau erklären, was Sie gebucht haben. Wie bitte? Spätestens jetzt hatte ich den dringenden Wunsch zu gehen. Aber ich hatte mich so auf die Massage gefreut und lag schon hier, also verwies ich auf das Angebot im Flyer. Das darauffolgende „Ach ja, das haben wir auch im Angebot“ verhieß nichts Gutes.

Aber vielleicht waren meine Erwartungen auch anders. Denn ich hatte mir eine lauwarme Schokoladensoße vorgestellt, die wunderbar nach Schokolade duftet. Stattdessen bekam ich eine kalte Flüssigkeit von der Konsistenz einer Bodylotion auf den Rücken geklatscht. Von Schokoladenduft keine Spur. Aber das Massageöl stand auch nur kurz in einem Schälchen über einer Kerze. Zu warten, bis das Öl eine angenehme Temperatur hatte, hätte uns wahrscheinlich noch später starten lassen. 

Auf meine Frage, was das für ein Massageöl sei, bekam ich zur Antwort, dass sie das nicht wisse. Später hörte ich noch ein gemurmeltes „Macadamianuss“. Ob ich schließlich mit einer Schokoladenkomponente massiert wurde, kann ich nicht sagen. Die vorhergehenden Fragen lassen nichts Gutes erahnen.

Die Massage an sich war ganz angenehm zum Entspannen. Auf Verspannungen wurde aber nicht eingegangen. Auch das grelle Tageslicht und die unfreundliche Stimmung ließen keine wirkliche Entspannung zu. Die Zeit hier war allerdings viel zu kurz. Denn trotz des verspäteten Starts, endete die Massage pünktlich, bzw. 5 Minuten früher, da ich mich ja noch anziehen sollte – so viel zur Nachruhe.

Mein Fazit zur White Chocolate Massage

Ein wirkliches Fazit zu geben, ist schwierig. Mir wurde noch einmal deutlich bewusst, dass die Erfahrung mit einer Massage stark vom jeweiligen Anbieter abhängt.  Ich hatte bereits zwei völlig unterschiedliche Erfahrungen in zwei verschiedenen Thaimassagestudios gemacht. 

Meine Erfahrung mit der Schokoladenmassage war eher enttäuschend. Ich bin mir aber sicher, dass die Erfahrung in einem anderen Studio ganz anders sein kann. Deshalb habe ich das Kapitel Schokoladenmassage noch nicht abgeschlossen. Aber das nächste Mal werde ich auf jeden Fall woanders buchen.

Weitere Massagen, die auf meiner Bucket List stehen und die ich gerne ausprobieren möchte oder bereits testen durfte:

Tipps für die Schokoladenmassage zu Hause

Du möchtest eine Schokoladenmassage zu Hause ausprobieren? Kein Problem, das ist einfacher, als du denkst! 

Zuerst musst du wissen, dass die Konsistenz der Massageschokolade anders ist als die der herkömmlichen Schokolade, die wir zum Naschen verwenden. Das liegt daran, dass normale Schokolade einen zu hohen Schmelzpunkt hat. Statt der Blockschokolade aus dem Supermarkt solltest du daher auf spezielle Massageschokolade* zurückgreifen oder sie selbst mischen.

Falls du da Massageöl lieber selbst mischen möchtest, hier die Basis für ein Grundrezept:

Vermische alle Zutaten miteinander und erwärme sie im Wasserbad langsam auf 35 °C bis 37 °C. 

Damit die Massage zu Hause ein voller Erfolg wird, ist ein passendes Ambiente wichtig. Achte darauf, dass der Raum nicht zu kalt ist. Niemand möchte bei 16 Grad Raumtemperatur halb nackt massiert werden. Spiele am besten leichte Entspannungsmusik ab und stell sicher, dass ihr nicht gestört werdet. Das Massageöl kannst du am besten in einem günstigen Babyflaschenwärmer* auf die gewünschte Temperatur bringen. Dann kann es auch schon losgehen. Bedenke: Es geht hier nicht darum, tiefe Verspannungen zu lösen – das solltest du den Profis überlassen.

Offene Schachtel mit Schokoladenpralinen

Ein Tipp: Beginne die Massage mit erlesenen Pralinen, um die Sinne zu wecken. 

So geht’s: Schokoladenmassage in der Nähe finden

Eine Schokoladenmassage ist das perfekte Geschenk für alle Schokoholics, aber auch ein tolles Geschenk an dich selbst. Schau doch mal bei Google, ob du einen Anbieter von Schokoladenmassagen in deiner Nähe findest. Auf jeden Fall kannst Du Dir diese Schokoladenmassage in vielen Wellness-Hotels, Spas oder Kosmetikinstituten gönnen. Um fündig zu werden, sind Erlebnisanbieter wie Jochen Schweizer* oder mydays immer eine gute Anlaufstelle.

FAQ: Fragen und Antworten zur Schokoladenmassage

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Denise Ni

Bucket Listerin, Online-Marketing-Enthusiastin und Neu-Mama

Seit 2017 ist Denise begeisterte Bucketlisterin. Auf ihrem Blog berichtet sie in über 130 Beiträgen von ihren eigenen Erlebnissen. Überdies unterstützt sie ihre Leserschaft dabei, eine eigene Bucket List zu erstellen, Bucket List Ideen zu finden und die eigenen Ziele zu erreichen.

Ihre Begeisterung für das Thema spiegelt sich auch in ihren drei Büchern wider, die sie zusammen mit dem Remote Verlag veröffentlichte. Als Bucket List-Expertin war sie bereits zu Gast im SWR 2 Radio und weiteren Print- und Onlinemedien (Über Mich).

1 Kommentar zu „Schokoladenmassage Erfahrung – sinnlicher Genuss oder Riesensauerei?“

  1. Die Erfahrung einer Schokoladenmassage klingt wirklich verlockend und entspannend. Ich finde es faszinierend, wie der Duft von Schokolade und die Wärme der Massage zusammenwirken, um eine tiefe Entspannung zu erzeugen. Es zeigt, dass Wellness nicht nur auf traditionellen Methoden beruht, sondern auch kreative Ansätze wie diese beinhaltet. Eine solche Massage könnte definitiv auf meiner Bucket-Liste landen!

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