Zuletzt aktualisiert: 25. Dezember 2023
Blogger stellen ihre persönliche Bucket List vor
Suchst du Ideen für deine Bucket List oder möchtest dich inspirieren lassen? Dann lohnt es sich bei denjenigen zu schauen, die ihre Bucket List nicht nur in der Schublade verstauben lassen, sondern ihre Träume leben und Spaß im Leben haben.
In diesem Blogpost lasse ich andere Blogger zu Wort kommen und ihre Bucket List vorstellen. Erfahre nicht nur, welche Punkte auf den jeweiligen Listen stehen, sondern auch, warum sie eine Bucket List erstellt haben und welches Erlebnis sie bislang am meisten beeindruckt hat.
Anuschka von Rosas Reisen
Warum hast du eine Bucket List erstellt?
Grundsätzlich erst mal, weil ich Listen liebe. Ich bin ein sehr ordnungsbedürftiger Mensch, der gerne plant. Andererseits bin ich sehr kreativ und neugierig und stolpere ständig über neue Orte, die ich gerne sehen und Dinge, die ich gerne tun würde. Damit ich nicht den Überblick verliere, kommt alles auf die Bucket List. Zum anderen aber auch, um mir nicht nur immer vor Augen zu halten, was ich gerne noch erleben würde, sondern auch um sehen zu können, was ich alles schon geschafft habe.
Welchen Punkt auf deiner Bucket List hast du als Erstes abgehakt?
Mittlerweile bin ich der totale Arktis-Fan und reise am liebsten in den Norden. Das war aber nicht immer so und diese Leidenschaft musste sich erst entwickeln. Meine erste große Reise ging in die USA, denn ich wollte schon immer mal durch den roten Sand der Prärie reiten. Das habe ich dann auch getan, und zwar im Monument Valleey in Utah.
Welches war dein beeindruckendstes Bucket List Erlebnis?
Sich da zu entscheiden ist schwierig: der Fallschirmsprung, das Whale Watching, der Gletscher …? Nein, ich denke, das beeindruckendste und vor allen Dingen prägendste Erlebnis war, als ich in Finnisch-Lappland zum ersten Mal auf einem Hundeschlitten gestanden und mein eigenes Team durch die weiße Wildnis der Arktis gelenkt habe. Ab da war mein Herz den Polargebieten und den Hunden verfallen.
Kasia von windrose.rocks
Warum hast du eine Bucket List erstellt?
Meine Bucket List dient der Erinnerung. Sie ist als ein Merkzettel zu verstehen, an dem ich mich entlang orientiere und von dem ich mich inspirieren lasse. So oft lese ich von tollen Orten und denke mir: ach, da möchte ich gerne mal hin … und wenn ich mir diese Orte nicht aufschreibe, entgleiten sie mir und es schieben sich neue, verrückte (Reise)Ideen dazwischen. Irgendwann, wenn es sich um die Reiseplanung dreht, sitze ich dann da und denke mir … hm … wo könnte man denn als Nächstes hin …
Für meine konkreten Reisepläne habe ich ganz unten einen sehr allgemeinen „Kalender“, wo die bereits fest geplanten oder gebuchten Reisen drinstehen. Und auch da kann sich immer mal wieder was ändern.
Welchen Punkt auf deiner Bucket List hast du als Erstes abgehakt?
Das ist eine sehr gute Frage. Ich fürchte, dass ich das nicht mehr weiß. Ich hake die Punkte nicht ab, ich lösche sie ganz raus, denn die Liste ist bereits jetzt schon sehr lang … wenn ich da noch anfange, abzuhaken, wird sie völlig unübersichtlich.
Welches war dein beeindrucktes Bucket List Erlebnis?
Definitiv die Gletscherhöhlen in Island bisher. Die Gletscherhöhlen entstehen jedes Jahr im Winter neu und können, nachdem sie entsprechend präpariert worden sind, auch besichtigt werden. Man fühlt sich wie in einer Wintermärchenlandschaft. Einfach zauberhaft, ich war überwältigt!
Sandra von Dream Destinations
Warum hast du eine Bucket List erstellt?
Einfach um eine Liste meiner Träume zu haben und die Punkte anzugeben, die ich erfüllt habe
Welchen Punkt auf deiner Bucket List hast du als Erstes abgehakt?
Das kann ich nicht mehr genau sagen – aber als Kind war ich oft auf den Bauernhof meiner Uroma und da gabs immer frisch gemolkene Milch – kann mich immer noch an den Geschmack erinnern – schmeckte total gut. Ich habe es eben in der Liste angegeben, weil man heutzutage daran kaum mehr herankommt. Schon als Kind wollte ich etliche erleben und bei manchen Sachen dachte ich mir, das wäre in der heutigen Zeit sicher auch ein Punkt auf der Liste gewesen. Meinen allerersten Flug habe ich in einer Cessna gemacht und hab eben das Flugzeug in der Luft auch mal etwas steuern dürfen. Das sind eben Sachen, die man als Kind erlebt, aber für einen immer hängen bleiben.
Welches war dein beeindrucktes Bucket List Erlebnis?
Ich habe zwei grundverschiedene Punkte, die für mich beeindruckend waren – zugegeben bei Reisen hätte ich 2 Punkte, aber ich habe nur einen ausgewählt und dafür als zweiten etwas aus meinem NERD Leben genommen.
Der erste war meine absolute Traumreise 2017 – eine Kreuzfahrt um Südamerika – es war einfach toll ums Kap Hoorn zu fahren – ich wollte schon immer mal um das berühmt-berüchtigte Kap fahren – die See war ruhig – cool war danach die Kap Hoorn Taufe mit Foto und Urkunde 🙂 Früher war es sicher bei Weitem gefährlicher mit den kleinen Schiffen ums Kap zu fahren, aber die großen Kreuzfahrtschiffe liegen da sehr ruhig im Wasser – der Captain ist mehrmals im Kreis fahren, das ein jeder tolle Fotos machen konnte.
Mein zweites Erlebnis eher eine Entscheidung, die mein Leben komplett positiv verändert hat und seitdem auch meine Buckeligste komplett prägt ist, ich habe mich im Sommer 2017 chippen lassen. Ich habe mir einen RFID-Chip implantieren lassen, ich habe schon 2016 das erste Mal davon gehört, und seitdem ist es in meinem Kopf rumgespukt – damals glaubte ich es ist nur für Mitarbeiter in Firmen oder man benötigt Glück, um eben auf der Cebit einen zu kommen – hätte auch damals keinen Urlaub gehabt, um hinzufahren – und ich war mir nicht sicher, ob ein jeder überhaupt einen bekommen kann.
Sandras Bucket List
Miriam von Nordkap nach Südkap
Warum hast du eine Bucket List erstellt?
Es war im Sommer 2013, als ich eine junge Frau kennenlernte, die unheilbar an Krebs erkrankt war. Das Wort Bucketlist sagte mir damals noch nichts, aber Janna hat sich eine Liste gemacht: 100 Dinge, die sie gemacht haben möchte, ehe sie stirbt. Janna hat nicht alle Punkte erfüllen können, sogar nur die wenigsten. Als sie ein Jahr nach unserem Kennenlernen verstarb, habe ich mich von ihr inspirieren lassen – wie in so vielen Dingen. Und ich habe meine eigene Liste erstellt. Ich habe mir das Limit mit den 100 Dingen nicht gesetzt, sondern einfach losgeschrieben – und immer wieder ergänzt. Seither wird meine Bucketlist gefühlt täglich länger, obwohl ich mir schon echt viele Dinge erfüllt habe!
Welchen Punkt auf deiner Bucket List hast du als Erstes abgehakt?
Ich habe auf der Liste nicht nur Dinge aufgeschrieben, die ich mir noch erfüllen wollte, sondern gelistet, was ich im Leben mal gemacht haben möchte. Das hat den Hintergrund, dass ich aufgrund einer depressiven Störung die Liste auch dafür nutze, um mir bewusst zu machen, wie viele schöne Dinge ich schon erlebt und wie oft ich Grenzerfahrungen überstanden habe.
Deshalb fanden sich von Anfang an auch viele Dinge auf der Liste, die ich schon erfüllt hatte – etwa eine Safari oder Wildwasser-Rafting zu machen oder einen Schneemann zu bauen. Der erste Punkt, den ich mir ganz bewusst erfüllt habe, also nachdem ich die Liste geschrieben hatte, war, an unter einem Wasserfall zu baden. Das war im Herbst 2014, kurz nachdem ich meine Liste angefangen hatte, auf einer vierwöchigen Kuba-Reise. Unter dem Wasserfall in Soroa konnte man hindurchgehen und darunter baden. Das Kribbeln des Wassers auf meiner Haut werde ich nie vergessen.
Welches war dein beeindruckendstes Bucket List Erlebnis?
Seither erfülle ich mir jährlich mehrere Wünsche, von Ballonfahrt bis Eisbar. Mein eindrücklichster Moment? Ich glaube, das war mein erstes Nordlicht. 2016 in Norwegen, am Nordkap. Abends ging ich mit Bekannten spazieren, als sich der graue Schleier zum ersten Mal zeigte – nachdem ich jahrelang Pech hatte mit Nordlichter-Sichtungen! Eine Weile später waren fast alle schon im Bett, weil es doch frisch war, ich lag auf einer Mauer und habe dabei zugesehen, wie der grüne Schleier hinter einem Leuchtturm hervorkam und gen Meer zog – der Himmel tanzte und ich fühlte keine Kälte oder Müdigkeit, nur Glück.
Aber auch, als ich das erste Mal Löwenbabys in freier Wildbahn gesehen habe, 2017 in der Masai Mara in Kenia, hat mein Herz springen lassen. Diese kleinen Wesen so wild, frei und unbeschwert toben zu sehen – und das noch bei einem kitschigen Sonnenuntergang – das ist einer meiner Herzensmomente.
Michelle von The road most traveled
Warum hast du eine Bucket List erstellt?
Ich finde es schön, mir vor Augen zu führen, was ich im Leben erreichen möchte. Das sind nicht nur Reiseziele oder Erlebnisse, sondern auch ganz andere Dinge. Dazu gehören, dass ich endlich mit meinem Freund zusammenziehen möchte (nach über drei Jahren Fernbeziehung), neue Sprachen lernen mag und ein besonderes Tattoo aussteht.
Eine Bucket List ist so viel mehr als nur eine List zum Abhaken. Man sieht danach, was man schon erreicht hat und was man noch erreichen will. Vielleicht ändern sich auch Punkte während der Jahre. Und diesen Prozess schriftlich festzuhalten, finde ich wichtig und inspirierend.
Fun Fact: Zur Schulzeit haben mein damaliger bester Freund und ich uns jeweils selbst und gegenseitig Bucket Lists erstellt. Vom Doktor in der Chemie bin ich gar nicht mehr so weit weg :)))
Welchen Punkt auf deiner Bucket List hast du als Erstes abgehakt?
Damals hatte ich noch keine richtige Bucket List. Ich hatte Träume. Einer dieser Träume war es Finnland zu besuchen, andere Träume waren es bestimmte Bands live zu sehen.
Die Helsinki Reise war also eines der ersten Erlebnisse, die ich von „meiner Bucket List streichen konnte“. Aber auch meine Lieblingsband seit 2003 live zu sehen, gehörte dazu. Den Sänger durfte ich 2011 live mit seinem Solo-Projekt sehen, die Band The Rasmus habe ich erstmals 2012 auf live on stage erlebt. Dasselbe Jahr, in dem ich mir den Traum vom Finnland-Urlaub erfüllte!
Welches war dein beeindruckendstes Bucket List Erlebnis?
Oh, da gibt es mehrere. Helsinki war damals einfach überwältigend. Und als ich das erste Mal die Skyline Singapurs bei Nacht gesehen habe, war ich vollkommen überwältigt. Ich konnte gar nicht glauben, dass ich allein in der asiatischen Metropole stand und dort ein Auslandssemester absolvierte. Aber auch das Schwimmen im Infinity Pool im Marina Bay Sands Singapur war einmalig und schön.
Michelles Bucket List [edit: Webseite nicht mehr erreichbar]
Jennifer von Anchor & Clover
Warum hast du eine Bucket List erstellt?
Ich kann mich tatsächlich gar nicht erinnern, wann und zu welchem Anlass ich meine erste Bucket List erstellt habe. Ich finde es aber ein wunderschönes Tool, um mich an meine Ziele im Leben zu erinnern. Allein beim Erstellen, Abhaken und Planen der verschiedenen Punkte meiner Bucket List gerate ich ins Träumen und führe mir wieder vor Augen, was in dieser Welt alles möglich sein kann.
Was mir aufgefallen ist, ist, dass früher noch viele materielle Punkte auf der Bucket List standen. Diese gibt es jetzt eigentlich nicht mehr, stattdessen Reiseziele und Erlebnisse.
Welchen Punkt auf deiner Bucket List hast du als Erstes abgehakt?
Da meine Bucket List sehr dynamisch ist, kann ich das leider gar nicht mehr genau sagen. Es hatte aber auf jeden Fall mit Schweden und Schwedisch lernen zu tun. Das stand sehr lange auf der Wunschliste für mein Leben und ich habe es sehr früh umgesetzt, nachdem ich mich angefangen habe, mit den Themen Bucket List und Reisen zu beschäftigen.
Von meiner aktuellen Bucket List habe ich – seit sie in dieser Form auf dem Blog veröffentlicht ist – als Erstes den Punkt „Stand-up Paddling“ abgehakt. Mit zwei guten Freundinnen bin ich über den Main bei uns um die Ecke gepaddelt, ich fand es total entspannt und hoffe, dass ich es im Sommer wieder machen kann.
Welches war dein beeindruckendstes Bucket List Erlebnis?
Auf DAS beeindruckendste Ereignis kann ich mich nur schwer festlegen. Meine Top 3 waren der Versuch zu surfen, Uluru im Sonnenuntergang und Sauna mit Eisbaden im schwedischen Lappland.
Denise Ni
Bucket Listerin, Online-Marketing-Enthusiastin und Neu-Mama
Seit 2017 ist Denise begeisterte Bucketlisterin. Auf ihrem Blog berichtet sie in über 130 Beiträgen von ihren eigenen Erlebnissen. Überdies unterstützt sie ihre Leserschaft dabei, eine eigene Bucket List zu erstellen, Bucket List Ideen zu finden und die eigenen Ziele zu erreichen.
Ihre Begeisterung für das Thema spiegelt sich auch in ihren drei Büchern wider, die sie zusammen mit dem Remote Verlag veröffentlichte. Als Bucket List-Expertin war sie bereits zu Gast im SWR 2 Radio und weiteren Print- und Onlinemedien (Über Mich).
Super faszinierend, verschiedene Bucket Lists zu lesen. Ich habe selber auch eine, und liebe die, doch ich muss gestehen, dass ich selten fremde gelesen habe. Toller Beitrag!
Liebe Grüße
Annkathrin
Ich schaue gerne auf andere Bucket Lists. Auf ein oder anderen Punkt, wäre ich selbst nicht gekommen und finde so immer wieder tolle Ideen 🙂
LG Denise
Das ist eine tolle Zusammenstellung und eine noch tollere Inspiration! Vielen Dank, dass ich dabei sein durfte. Rosas Reisen kannte ich als Norwegen-Fan schon und Michelle auch, umso spannender, mal persönliche Eindrücke von ihnen zu lesen. Und ein paar neue Blogs habe ich auch gleich entdeckt 🙂
Das freut mich 🙂 Es sind auch tolle Blogs dabei!
LG Denise