Zuletzt aktualisiert: 5. Januar 2024
Dresden im Winter – Sehenswürdigkeiten & Tipps
Dresden im Winter? Muss das sein?
„Lass uns doch lieber im Sommer fahren, wenn es schön warm ist und wir gemütlich an der Elbe sitzen können.“
Nun ja, Ende des Jahres ist der Sommer leider noch ziemlich lange hin und chronisches Fernweh geht leider nicht in Winterpause. Zum Glück habe ich mich von der Aussicht auf gebrannte Mandel auf dem Striezlmarkt locken lassen.
Heute kann ich sagen: Dresden ist gerade im Winter ein besonderes Highlight für Städtetrip-Suchtis!
Und die Vorteile liegen auf der Hand:
- Bei usseligen Wetter und kalten Temperaturen sind deutlicher weniger Menschen unterwegs
- Hotelpreise sind viel günstiger als in der Hauptsaison
- In der Adventszeit kannst du dich vom Zauber des Dresdner Striezlmarktes überzeugen lassen
- Die barocke Pracht wirkt im Novembernebel, Weihnachtsglanz oder Schneegestöber viel beeindruckender als im grellen Sonnenlicht
Überzeugt? Dann kommen hier meine Hightlights für 2 Tage in Dresden und der Sächsischen Schweiz.:
In diesem Beitrag zeige ich dir, warum Dresden einen Besuch wert ist und warum die Stadt gerade im Winter so einiges zu bieten hat.
Was kann man in Dresden im Winter machen? Meine Tipps
Neben den bekannten Dresdner Sehenswürdigkeiten wie die Frauenkirche, der Zwinger und die Semperoper, kommen bei einem Dresden-Besuch im Winter einige weitere Highlights hinzu. Neben Weihnachtsmärkten inklusive kulinarischer Highlights (z.B. Dresdner Stollen), kann man in Dresden wunderbar Schlittschuhlaufen, eine Schifffahrt oder lange Winterspaziergänge an der Elbe machen.
Weihnachtsmärkte in Dresden
Der Dresdner Striezelmarkt ist nicht umsonst einer der beliebtesten Weihnachtsmärkte in Deutschland. Inmitten der Dresdner Altstadt kommt hier trotz Menschenmassen Weihnachtsstimmung auf.
Besondere Highlights des Striezlmarktes sind die viel Holzschnitzereien aus dem Erzgebirge und der leckere Dresdner Stollen (mittelhochdeutsch: Striezl). In der Mitte des Marktes steht mit 14,62 Meter Höhe die weltgrößte erzgebirgische Stufenpyramide.
Nicht nur der Striezelmarkt ist einen Besuch wert. Neben dem bekanntesten Weihnachtsmarkt hat Dresden auch noch ganz viele kleine Märkte zu bieten.
Semperoper
Die Semperoper hat als Staatsoper eine lange geschichtliche Tradition. 1834 erbaut wurde die Semperoper infolge von Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Erst 40 Jahre nach Kriegsende konnte die Oper 1985 wieder eröffnet werden.
Die Semperoper sieht vor allem abends sehr beeindruckend aus. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Elbe und zum Dresdner Zwinger und kann gut bei einem Stadtspaziergang besichtigt werden.
Doch nicht nur von außen ist die Semperoper beeindruckend. Ob Lohengrin, der Nussknacker oder Schwanensee – der Veranstaltungsplan ist gut gefüllt. Rund 300.000 Besucher schauen sich hier jährlich einer der rund 300 Aufführungen an.
Leider haben wir es bei unserem ersten Dresden-Besuch versäumt eine Aufführung zu besuchen. Fürs nächste Mal habe ich mir aber fest vorgenommen eine Oper oder ein Ballett in der Semperoper zu sehen.
Dresdner Zwinger
Neben der Frauenkirche ist das prachtvolle Barockbauwerk die beliebteste Sehenswürdigkeiten in Dresden. Der Bau des imposanten Bauwerks begann im 18. Jahrhundert und setzte sich über die Jahrhunderte fort.
Warum die Bezeichnung Zwinger?
Zwinger wurde ursprünglich zur Verteidigung der Stadt gebaut. Wenn es Angreifern gelang, die Mauer des Zwingers überwinden, waren sie im Zwinger eingekesselt und ein leichtes Angriffsziel für die Verteidiger auf der Hauptmauer.
Der Dresdner Zwinger hat aber niemals diese Funktion eingenommen, sondern wurde viel mehr als repräsentativer Ort für Feste und zur Demonstration von Macht errichtet.
Auch heute noch ist es ein beeindruckendes Erlebnis durch den prachtvollen Innenhof und die massiven Mauern zu schlendern.
Wenn es doch zu kalt wird, lohnt sich auch Blick in das Innere des Zwingers zu werfen. Immerhin beherbergt der Zwinger die staatliche Kunstsammlung Dresden . In den Museen gibt es unter anderem Porzellankunst und die Gemälde alter Meister zu bestaunen.
Frauenkirche
Ein Blick auf die Dresdner Frauenkirche ist ein absolutes Muss. Für mich weniger aus religiösen oder architektonischen Gründen, sondern aus historischen Gründen.
Zum einen ist das prachtvolle barocke Bauwerk, eine protestantische Kirche, was mich etwas überrascht hat. Zum ist die Frauenkirche ein Mahnmal für Krieg und Wiederversöhnung.
Wie fast die komplette Dresdner Altstadt wurde die Frauenkirche kurz vor Kriegsende zerstört. In der DDR blieb die Ruine als Mahnmal gegen Krieg und Faschismus stehen. Erst nach der Wiedervereinigung konnte mithilfe von Spendengeldern mit dem Wiederaufbau begonnen werden. 2005, 60 Jahre nach Kriegsende, fand der erste Gottesdienst in der wiederaufgebauten Kirche statt.
Brühlsche Terassen – Winterspaziergang an der Elbe
Die Brühlschen Terrassen sind nur einen Steinwurf von der Frauenkirche und werden auch als der Balkon Europas bezeichnet.
Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick auf Elbe und kann, neben den ganzen Barockbauwerken, ein Stück Renaissance bewundern.
Fürstenzug
In Dresden gibt es da weltweit größte Porzellanbild zu bestaunen. Ebenfalls unweit der Frauenkirche kann man das 102 m lange Bild aus Meißner Porzellan bewundern.
Leider ist die gegenüberliegende Wand so nah, dass man immer nur einen seitlichen Blick auf die Ahnengalerie der sächsischen Grafen, Herzöge und Fürsten hat. Dennoch ist das Panoramabild ein absolutes Muss beim Dresden-Besuch.
DDR Museum
Update: Das DDR-Museum wurde im Sommer 2023 leider dauerhaft geschlossen.
Wenn im Winter doch zu kalt wird oder es ekligen Schneeregen gibt, ist das DDR-Museum eine tolle Alternative. Das DDR-Museum liegt auf der anderen Seite der Elbe und ist zu Fuß in ca. 15-20 Minuten zu erreichen.
Das DDR-Museum kann ich nur empfehlen. Statt langer Infotafeln, kannst du Unmengen an Alltagsgegenständen der DDR bestaunen, Schlager anhören, alte Sputnik-Ausgaben durchlesen oder DDR-Mode anprobieren.
Sächsische Schweiz
Du möchtest bei deinem Dresden-Besuch etwas mehr als nur die City sehen? Dann empfehle ich einen Abstecher in die Sächsische Schweiz zu machen. Die berühmte Basteibrücke ist nur rund eine Stunde Autofahrt von Dresden entfernt.
Im Gegensatz zum Sommer waren an einem regnerischen Wintertag kaum Besucher da. Die Aussicht war trotz (oder gerade deshalb) Nebel und Regen beeindruckend. Hier kann man tolle Fotos schießen und wenn nicht gerade Eisregen ist auch eine kleine Wanderung unternehmen.
Winter-Veranstaltungen & -unternehmungen in Dresden
Du verbringst etwas mehr Zeit in Dresden oder bist nicht zum ersten Mal in der Stadt? Eine prima Gelegenheit dich ins Verstanstaltungsgetümmel zu werfen. Bspw. den Semperopernball, Jazztage oder der Nussknacker.
Hier findest du aktuelle Veranstaltungen in Dresden:
Zentrale Hotels in Dresden
Wir hatten einen Rabatt-Gutschein und sind daher etwas außerhalb im A&O Hotel* untergekommen. Der Preis war top. Der Geräuschpegel auf unserem Gang leider nicht so.
Zentrale Hotels mit guten Bewertungen sind beispielsweise:
- Felix Suiten am Zwinger*
- Dorint Hotel Dresden*
- Leonardo Hotel Dresden Altstadt*
- Holiday Inn Dresden*
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Denise Ni
Bucket Listerin, Online-Marketing-Enthusiastin und Neu-Mama
Seit 2017 ist Denise begeisterte Bucketlisterin. Auf ihrem Blog berichtet sie in über 130 Beiträgen von ihren eigenen Erlebnissen. Überdies unterstützt sie ihre Leserschaft dabei, eine eigene Bucket List zu erstellen, Bucket List Ideen zu finden und die eigenen Ziele zu erreichen.
Ihre Begeisterung für das Thema spiegelt sich auch in ihren drei Büchern wider, die sie zusammen mit dem Remote Verlag veröffentlichte. Als Bucket List-Expertin war sie bereits zu Gast im SWR 2 Radio und weiteren Print- und Onlinemedien (Über Mich).
Wow, echt cooler Bericht! Ich war schon mehrmals in Dresden habe aber bei deinem Beitrag immer noch schöne Sachen gefunden, die ich noch nicht gesehen habe! Beim nächsten Dresdenbesuch werde ich das nachholen:-)
Vielen Dank für diese tollen Tipps! Ich war leider noch nicht in Dresden. Stimmt, Städtereisen mache ich auch lieber im Frühling. Deshalb ist es umso besser, jetzt ein paar Tipps für den Winter zu haben. 🙂
Hallo Denise, ganz neu für mich, dass Dresdens Weihnachtsmarkt mit einer der bliebtesten in Deutschland ist, überhaupt ist die Stadt deinem Bericht nach eine Reise wert 🙂 zum Beispiel den Zwinger würde ich gerne mal besuchen und das DDR – Museum. Wo hast du die schönen Fotos und Vids her? liebe Grüße Bettina
Liebe Denise,
leider war ich noch nie in Dresden. Sollte ich aber bei Gelegenheit unbedingt nachholen. Ich mag Städtetrips ja generell gern, und wenn man dann noch so viel tolle Dinge anschauen kann, macht es noch mehr Spaß!
Vor allem die Frauenkirche interessiert mich. Mein früherer Chef hat nämlich regelmäßig Veranstaltungen durchgeführt, die den Wiederaufbau unterstützt haben.
Aber auch der Zwinger scheint absolut etwas für mich zu sein!
Vielen Dank für den kleinen Ausflug!
Viele liebe Grüße,
Tabea
von tabsstyle.com
Dresden ist eine super tolle Stadt. Ich war dort bereits mehrmals und finde die Stadt ist absolut einen Besuch wert. Ich liebe die alten Gebäude und finde in der ganzen Stadt schlägt einem an jeder Ecke ein Stück Geschichte entgegen. Auch im Winter und besonders wegen dem Weihnachtsmarkt kann ich einen Besuch nur empfehlen.
Viele liebe Grüße, Milli
Ich war noch nie in Dresden, aber es würde mich mal interessieren. Die Fotos sehen sehr schön aus, es scheint also ein schönes Reiseziel zu sein 😉
Liebe Denise,
Es wunderbarer Spaziergang, den du uns uns durch Dresden bietest. Ich habe die Stadt bei strahlendem Sonnenschein im April kennengelernt. Sich die sächsische Schweiz. Kann ich dir empfehlen. Mache Tour mal wenn’s warm ist. Es ist eine wunderschöne Stadt aber trotz dem vielen großartigen Bauwerke hatte es etwas bedrückendes. So viel schlimmes ist im Krieg passiert und ich fand die Menschen sehr distanziert. Aber ich denke, da liegt an Pfalz und Sachsen. Passen von der Mentalität. Ich lache gerne aber da eckte ich an.
Danke auch für die tollen Fotos.
LG Caro