USA-ostküste und Kanada-Rundreise

Zuletzt aktualisiert: 27. Dezember 2023

Reisebericht USA-Ostküste und Kanada in 2 Wochen

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Die Ostküste der USA hat mit ihren Metropolen und Nationalparks so einiges zu bieten. So viel, dass es gar nicht so leicht ist, sich für eine Route zu entscheiden. Insbesondere, wenn die Urlaubstage rar sind und du auch noch einen Abstecher nach Kanada machen willst.

So ging es uns jedenfalls bei unserer USA-Ostküsten-Rundreise im letzten Jahr. Welche Reiseroute wir von New York aus für unseren Trip gewählt und was wir vor Ort gemacht haben, zeige ich dir in diesem Beitrag.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit WELTKARTEN24 entstanden. Auf den Fotos in diesem Reisebericht siehst du die Weltkarte Dark Blue World* und die goldenen Pins* im Metallic Look.

Erfahrungsbericht – 16 Tage Rundreise USA Ostküste inkl. Abstecher nach Kanada

16 Tage USA Ostküste inkl. Abstecher nach Kanada
Route: 2 Wochen USA- und Kanada-Rundreise

New York City – Philadelphia – Arlington –Washington – Lancaster County – Pittsburgh – Cleveland – Michigan City – Chicago – Detroit – Toronto – Niagara Fälle – Manchester – Harvard – Boston – Plymouth – Provincetown – Hyannis –  Newport – New York City

Vorab: Die vorgestellte Route ist ein straffes Programm. In Ruhe den Jetlag auskurieren und bis mittags ausschlafen ist nicht drin. Natürlich kannst du (und das empfehle ich dir auch) die Route auf 3-4 Wochen ausdehnen, um mehr Zeit für die Metropolen oder die kleinen Küstenstädtchen zu haben.

Da wir die Route in 16 Tagen absolviert haben, beziehen sich meine Empfehlungen für die Reisetage aber auf diesen Zeitraum.

Um dir einen ersten Eindruck zu geben, was du in dem kurzen Zeitraum an Eindrücken sammelst, hier ein paar Daten:

Durchquerte US-Bundestaaten15 (New York, New Jersey, Delaware, Maryland, Virgina, Pennsylvania, Ohio, Indiana, Illinois, Michigan, Vermont, New Hampshire, Massachusetts, Rhode Island, Connecticut) + Disctrict of Columbia + Ontario
Gefahrene Meilen~ 3300 Meilen
Fahrtzeitca. 45 Stunden
Durchfahrene Zeitzonen2 ( Easter Standard Time Zone (UTC-5 Stunden) und Central Standard Time Zone (UTC – 6 Stunden))
Daten Ostküsten-Rundreise

New York City (New York)

Tag 1: Ankunft in New York
Tag 2: Sightseeing in New York

Der erste Tag beginnt mit der Ankunft in New York. Alternativ kannst du natürlich auch in einer anderen Stadt entlang der Route starten. Für uns ging es von Frankfurt aus eigentlich zunächst nach Pittsburgh. New  York empfehle ich dir im Nachhinein allerdings, da die Stadt zum Autofahren super anstrengend ist. Mit Start in New York kannst du den Leihwagen erst ab Tag 3 buchen und dich in New York noch mit der Metro fortbewegen.

Je nachdem wann dein Flugzeug landet und wie müde du bist, kannst du bereits den ersten Tag für ein bisschen Sightseeing nutzen. Wie wäre es mit einer Stadtrundfahrt oder etwas Entspannung im Central Park?

Times Square und Aussichtsplattform Empire State Building
Times Square und Aussichtsplattform Empire State Building

Uns stand für New York genau ein Tag (=12 Stunden zur Verfügung). Natürlich viel zu wenig für die Millionen-Metropole. Allerdings stand für mich New York auch nicht ganz oben auf meiner Must-See-Liste. Natur ziehe ich den Großstadt-Trubel definitiv vor. Trotzdem wollten wir natürlich all die bekannten Sehenswürdigkeiten wie das Empire State Building, Ground Zero und den Times Square sehen.

Hierzu haben wir uns bereits im Vorfeld eine Route überlegt und Karten für das Empire State Building geordert. Im Nachhinein genau richtig: Die Zeit hat sogar noch für eine kleine Auszeit im Central Park gereicht.

Idyllische Ecke im Central Park
Idyllische Ecke im Central Park

Welche Route wir genommen haben und welche Highlights mir besonders in Erinnerung geblieben sind, schildere ich in dem Beitrag: New York in 12h zu Fuß erkunden – Die perfekte Route für einen Tag

Philadelphia (Pennsylvania)

3. Tag Weiterfahrt nach Philadelphia (95 Meilen, ca. 1,5 Stunden)

Am dritten Tag ging es weiter nach Philadelphia. Die einstige Hauptstadt der USA ist wesentlich stiller als New York, dafür beeindruckt die zweitgrößte Stadt der Ostküste mit ihrer bedeutenden Geschichte.

Bevor wir uns den historischen Highlights gewidmet haben, haben wir uns aber erst mal auf die Spuren von Rocky begeben. Die legendäre Rocky Treppe vor dem Museum of Art ist wohl die bekannteste Treppe der Filmgeschichte. Zumindest herrschte schon morgens ein reges Treiben. Wer möchte nicht wie Rocky die Treppe hochsprinten und die Arme hochreißen?

Philadelphia
Mit Rocky in Philadelphia

Schnell noch ein Foto mit der Rocky Statue gemacht und weiter geht’s mit dem historischen Teil. Alles wirst du an einem Tag nicht schaffen. Daher gilt es auch hier zu priorisieren.

Um ein paar Highlights zu nennen:

  • Liberty Bell (Die Glocke wurde geläutet, nachdem die Unabhängigkeitserklärung verlesen wurde)
  • Museum of American Revolution (erfahrt wie es zur amerikanischen Unabhängigkeit kam)
  • Independence National Historical Park
  • Grab von Benjamin Franklin
  • Love-Skuplture
  • Eastern State Penitentiary (in diesem Gefängnis lässt sich die Zelle von Al Capone besichtigen)
  • Independance Hall

Arlington (Virginia)

4. Tag: Weitfahrt nach Arlington (147 Meilen, ca. 2,5 Stunden)

Arlington ist der wohl bekannteste Nationalfriedhof der USA. Begraben werden hier Kriegsveteranen, aktive Streitkräfte und ehemalige US-Präsidenten. So ist auch nicht verwunderlich, dass für einen Friedhof ungewöhnlich strenge Eingangskontrollen gelten. Immerhin sind hier auch John F. Kennedy, seine Frau Jacqueline und zwei ihrer frühzeitig verstorbenen Kinder hier begraben.

Grabsteine in Arlington
Grabsteine in Arlington

Obwohl es an diesem Tag in Strömen regnete, war das Grab der Kennedys gut besucht. Jacqueline Kennedy hatte die Idee ein ewiges Feuer auf dem Grabmal lodern zu lassen, welches auch heute noch Wind und Wetter trotzt.

Ein Besuch in Arlington scheint ein Muss für amerikanischen Schulklassen zu sein. Als wir nämlich pünktlich zum Wachwechsel am Grab des unbekannten amerikanischen Soldaten ankamen, war es schon ziemlich voll. Die sehr eindrucksvolle Zeremonie zeigt, welche hohen Stellenwert Kriegsveteranen in den USA haben. Neben Schulklassen waren auch zahlreiche Veteranen anwesend, denen im Rahmen der Honor of flights eine kostenlose Reise ermöglicht wurde.

Washington DC (District of Columbia)

4. Tag: Weiterfahrt nach Washington (5 Meilen, ca. 15 Minuten)

Von Arlington aus ist es nur ein Katzensprung nach Washington, dem politischen Zentrum der USA. Auch hier war es für uns wieder schwer zu entscheiden, in welcher Reihenfolge wir die Sehenswürdigkeiten besuchen.

Wir entscheiden uns dazu, Trump erst mal links liegenzulassen und das Lincoln Memorial zu besichtigen. Nicht nur wegen des Gedenkens an Präsident Lincoln ein besonderer Ort. 1963 versammelten sich hier 250.000 um Martin Luther King Jrs. berühmte „I have a dream“ Rede zu hören. Für mich ein Ort mit starker Symbolkraft, der einem die Geschichte regelrecht spüren lässt.

Washington Monument
Washington Momument
Lincoln Statur
Lincoln

Noch einen Blick auf den Reflection Pool und das Washington-Momument geworfen (Forrest Gump lässt grüßen) ging es dann doch für ein Selfie zum Weißen Haus. Da gerade die Flagge gehisst und eine unübersehbare Mannschaft an Scharfschützen auf dem Dach war, war der Hausherr (zu dem Zeitpunkt Donald Trump) sogar gerade zu Hause.

Sefie vor dem weißen Haus in Washington
Sefie vor dem weißen Haus in Washington

Den restlichen Tag haben wir im National Air Space Museum verbracht. Eine Wahl, die nicht gerade einfach war angesichts der überwältigenden Museumslandschaft in Washington.

Lancaster County (Pennsylvania)

5. Tag: Weiterfahrt nach Lancaster County (125 Meilen, ca. 2,25 Stunden)

Nach dem ganzen Großstadt-Trubel war der Besuch bei den Amish in Lancaster County das maximale Kontrast-Programm. Elektrischer Strom, Autos oder Internet sind bei den Amish tabu. Stattdessen leben sie nach strengen Regeln und fallen mit ihren schwarzen Kutschen und der altmodischen Kleidung sofort auf. Wunder dich nicht, wenn du in Lancaster County auf einmal eine altertümliche Kutsche auf der Straße überholst.

Auf unserer Weiterfahrt nach Pittsburgh haben wir in einem Amish-Restaurant zu mittaggegessen (Dienners Country Restaurant). Fast wie bei Oma und einfach nur mega lecker!

Amish Diner in Lancaster County
Amish Diner in Lancaster County
Essen im Amish Restaurant
Essen im Amish Restaurant
Amish Kutsche auf der Straße
Typisches Straßenbild in Lancaster County

Danach ging es mit vollem Magen zum Amish Farm and House, einer ehemaligen Amish-Farm, die jetzt ein Museum ist.

Mehr zu den Amish und unserem Abstecher nach Lancaster County kannst du in dem Beitrag Ein Besuch bei den Amish in Lancaster County nachlesen.

Pittsburgh (Pennsylvania)

5. Tag: Weiterfahrt nach Pittsburgh (245 Meilen, ca. 4 Stunden)

Im Anschluss ging es weiter nach Pittsburgh. Vermutlich nicht die erste Wahl der allermeisten USA-Reisenden. Vor einigen Jahrzehnten auch noch völlig verständlich. Aber mittlerweile hat die ehemalige Industriestadt (Filmfans sicher aus Flashdance bekannt) einen eindrucksvollen Wandel hingelegt. Hinzu kommt die attraktive Lage an gleich drei Flüssen.

Pittsburgh
Pittsburgh

Vermutlich wirst du, wenn du dir die Timings nicht anders setzt, am späten Nachmittag in Pittsburgh ankommen. Für uns war es ja die erste Station. Alternativ fährst du am nächsten Tag etwas später nach Cleveland.

Mein Tipp für einen perfekten Tagesabschluss: eine Fahrt mit der Standseilbahn auf den Mount Washington. Von hier hast du einen fabelhaften Blick auf die Flusslandschaft und die Skyline der Stadt.

Cleveland (Ohio)

6. Tag: Weiterfahrt nach Cleveland (133 Meilen, 2,25 Stunden)

Cleveland liegt direkt am Eri-See. Mach dich also darauf gefasst, dass es etwas kühler wird und die Regenwahrscheinlichkeit hoch ist. Von trüber Stimmung haben wir aber wenig mitbekommen. Im Gegenteil: Zum Zeitpunkt unserer Reise war gerade Pride-Month und wir sind mitten in eine regenbogen-bunte Veranstaltung gestolpert.

Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland (Ohio)
Rock and Roll Hall of Fame in Cleveland (Ohio)

Was gibt es in Cleveland sonst noch zu sehen? Natürlich die Rock and Roll Hall of Fame! Elvis, Aretha Franklin, John Lennon und Elton John – sie alle sind hier vertreten.

Michigan City (Indiana)

7. Tag: Weiterfahrt nach Michigan City  (290 Meilen, ca. 4,5 Stunden)

Mal wieder Zeit für etwas Entspannung und wer will auch für etwas Shopping. Bevor es nach Chicago geht, empfehle ich dir, zunächst noch zum Michigansee zu fahren. Der See hat eine unglaubliche Fläche von 58.016 km². Zum Vergleich: Der Bodensee ist „nur“ 536 km² groß. Also nicht wundern, wenn du am Strand eher den Eindruck hast, am Meer zu sein.

Am Strand von Michigan City
Am Strand von Michigan City

Wenn du magst, ist nicht weit entfernt das Outlet-Center am Lighthouse Place. Wer bereits im Outlet Center in Roermond war, wird in diesem Outlet Center auf die ähnlichen bekannten Gesichter stoßen.

Chicago (Illinois)

7. Tag: Weiterfahrt nach Chicago (60 Meilen, 1,25 Stunden)
8. Tag: Sightseeing in Chicago

Auf geht’s Richtung Windy City. Während der Fahrt nach Chicago habe ich „Becoming“, die Autobiografie, der ehemaligen First Lady Michelle Obama, welche in Chicago aufgewachsen ist, gelesen. Ich war also noch einmal mehr gespannt, was mich in der drittgrößten Stadt der USA erwarten würde.

Im Rückblick hat mir Chicago von allen besichtigten Metropolen am besten gefallen. Zwar war das Stadtbild ebenfalls von Hochhäusern geprägt, doch hatte ich den Eindruck, die Stadt war irgendwie „luftiger“. Man hat immer noch kleine Ruheinseln und alles ist nicht so dicht gedrängt wie in Manhattan.

Selfie auf dem Navy Pier in Chicago
Selfie auf dem Navy Pier in Chicago

Zudem ist Chicago eine Jazzmetropole, die in der Roaring Twenties aber auch fest in Gangsterhand war. In all das wäre ich gerne tiefer eingetaucht. Vielleicht schaffst du es ja, abends in einen der Jazzclubs zu gehen.

"The Bean" in Chicago
„The Bean“ in Chicago

Sehenswürdigkeiten gibt es in Chicago natürlich wie Sand am Meer. Meine drei liebsten Stationen in Chicago waren:

  • Der Navy Pier (Ein Vergnügungspark)
  • The Bean (eine bohnenförmige Skulptur im Millenialpark, in der sich die Wolkenkratzer spiegeln)
  • Der Blick vom John Hangcock-Center auf die Stadt und den Lake Michigan

Detroit (Michigan)

9. Tag: Weiterfahrt nach Detroit (280 Meilen, ca. 4,5 Stunden)

Am nächsten Tag ging es weiter nach Kanada. Zunächst haben wir aber einen Zwischenstopp in Detroit, der Motor-City, eingelegt. Von der Stadt hat man im fernen Deutschland ja schon einiges gehört: schwer getroffen von der Finanzkrise, hohe Kriminalität und verlassene Häuser.

In der Tat waren unsere ersten Eindrücke die von heruntergekommene Häuser, in denen scheinbar keiner mehr wohnte. Die eigentliche Downtown war auch recht schnell besichtigt. Mein Eindruck war aber: Hier wird an jeder Ecke gebaut. Man kann man schon etwas erahnen vom neuen Detroit. In einigen Jahren sieht es sicher ganz anders aus.

Geht unbedingt auch zum Ufer. Dort siehst du nicht nur alte Raddampfer, sondern auch schon das kanadische Ufer.

Motown Museum in Detroit
Motown Museum in Detroit

Bevor es aber endlich Richtung Grenze ging, haben wir noch einen Abstecher zum Motown Museum, einem der einflussreichsten und bedeutendsten Labels in der US Geschichte, gemacht. Soul-fans dürften hier leuchtende Augen bekommen. Motown Records verhalf unter anderem The Jackson Five, The Supremes, Stevie Wonder zu Weltruhm. Autofans kommen hingegen im Henry Ford Museum auf ihre Kosten. Allerdings war das Museum zum Zeitpunkt unserer Reise leider geschlossen.

Toronto (Ontario)

9. Tag: Weiterfahrt nach Toronto (230 Meilen, ca. 4 Stunden)
10. Tag Sightseeing in Toronto

Dann war es endlich soweit: Kanada. Natürlich kannst du diesen Stopp auch skippen und direkt zu den Niagarafällen fahren. Dann verpasst du allerdings den interessanten Kontrast zwischen den beiden Ländern. Mich hat es auf jeden Fall sehr überrascht, dass die Straßen und die Landschaft in Kanada eher Europa als den USA geähnelt haben.

Toronto
Toronto

Noch ein Unterschied: Während ich mich in den USA immer ziemlich aufgeregt habe, dass es selbst in besseren Hotels nur verschwenderisches Plastikbesteck und Pappteller zu geben scheint, gab es in kanadischen Hotels richtige Teller und Besteck.

Toronto war für mich allerdings etwas enttäuschend. Während wir im Stau Richtung Innenstadt fuhren, fiel mein Blick bereits links und rechts in die Wohnzimmer der riesigen Wohnhochhäuser. Auch das Zentrum und China Town wirkten auf mich eher trist. Vielleicht war ich aber auch noch zu begeistert von Chicago und voller Vorfreude auf die Niagarafälle, sodass wir uns sogar den Blick von CN Tower (war eh neblig) gespart haben.

Der Grenzübergang über den Landweg war übrigens nicht weiter kompliziert. Zum Zeitpunkt unserer Reise (Juni 2019) war keine elektronische Einreisegenehmigung (eTA = Electronic Travel Authorization) notwendig. Informiere dich aber in jeden Fall im Voraus über die aktuellen Regelungen.

Niagara Fälle (New York, Ontario)

10. Tag: Weiterfahrt nach Buffalo (160 Meilen, ca. 1,75 Stunden)
11. Tag: Sightseeing bei den Niagara Fällen

Auf diesen Punkt der Reise hatte ich mich vermutlich am meisten gefreut. Doch die Ankunft am Abend war erst mal ernüchternd. Das donnernde Tosen ließ zwar auf gewaltige Wassermassen schließen, aber dank des nieseligen Wetters war absolut gar nichts zu sehen.

Blick auf die Niagara Fälle vom Skylon Tower
Blick auf die Niagara Fälle vom Skylon Tower

Aber tadá: Am nächsten Tag begrüßte uns beim Aufwachen strahlender Sonnenschein. Perfekt für eine kleine (ziemlich feuchte) Maid-of-the-Mist-Bootstour. Die Bootstouren sind von sowohl von der amerikanischen als auch von der kanadischen Seite aus möglich.

Niagara Fälle von der kanadischen Seite aus
Blick auf die Niagarafälle von der kanadischen Seite
Maid of the Mist Bootstour (Niagara Fälle)
Maid of the Mist Bootstour

Den perfekten Blick auf die Wasserfälle hast du allerdings von der kanadischen Seite aus. Über die Rainbow Bridge (die entgegen meiner Erwartungen nicht bunt ist), kannst du die Grenze recht unkompliziert zu Fuß überqueren.

Mein Tipp: Genießt bei gutem Wetter ein Mittagessen im Skylone Tower. Die Aussicht ist fantastisch.

Manchester (Vermont)

12. Tag: Weiterfahrt nach Manchester (350 Meilen, ca. 5,5 Stunden)

Die direkte Weiterfahrt von den Niagara Fällen nach Boston würde dann doch etwas lange dauern. Daher ist meine Empfehlung: Nimm auf den Weg zur nächsten Metropole auch etwas abseits der bekannten Touristenorte mit. Uns verschlug es nach Manchester mitten im Green Mountain State Vermont. Was gibt es hier zu sehen? Vor allem viel Grün! Und für Shoppinginteressierte auch ein paar Outlet-Geschäfte.

Manchester in Vermont
Manchester (Vermont)

Harvard (Massachusetts)

13. Tag: Weiterfahrt nach Harvard (120 Meilen, ca. 2,5 Stunden)

John Harvard Statur
John Harvard

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Boston. Vorher stand aber noch ein Zwischenstopp bei der berühmten Harvard-University in der kleinen Stadt Cambridge an.

Die altehrwürdige Universität wurde 1638 gegründet, was für amerikanische Verhältnisse verdammt alt ist. Zu den bekanntesten Studenten der Elite-Universität gehören Bill Gates, Mark Zuckerberg sowie Michelle und Barack Obama.

Viel zu sehen gibt es hier allerdings nicht. Trotzdem ist es ein schöner Spaziergang über den Campus mit seinen roten Backstein-Häusern und ausgedehnten Grünflächen. Vielleicht kommt dir ja die ein oder andere Ecke bekannt vor, da Harvard eine beliebte Kulisse für Spielfilme ist.

Tipp: Das Berühren der Schuhe der John Harvard Statue soll Glück bringen!

Eine Karte vom Harvard-Campus findest du hier: https://map.harvard.edu/

Boston (Massachusetts)

13. Tag: Weiterfahrt nach Boston (40 Meilen, ca. 45 Minuten)

Boston liegt nicht nur direkt am Wasser, sondern beeindruckt Interessierte auch mit einer spannenden Geschichte (Stichwort: Boston Tea Party). Willst du während deines kurzen Aufenthalts das Meiste an Sehenswürdigkeiten mitnehmen, empfehle ich dir den Freedom Trail. Hierbei handelt es sich um eine circa vier Kilometer lange Route, die an 17 historischen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt und dabei den Kampf um die Unabhängigkeit von Großbritannien thematisiert.

Boston
Boston

Uns hat es aber eher auf die Gewässer vor der Stadt gezogen. Boston ist nämlich auch einer der Hotspots zur Walbeobachtung. Meinen ausführlichen Erfahrungsbericht zu Whale Watching Boston, findest du in diesem Beitrag: Wow-Momente beim Whale Watching in Boston

Walbeobachtung in Boston (Weltkarte)
Walbeobachtung in Boston

Plymouth (Massachusetts)

14. Tag: Weiterfahrt nach Plymouth (40 Meilen, 45 Minuten)

Am nächsten Tag haben wir das Geschichtsprogramm fortgeführt und einen Abstecher ins 40 Meilen (ca. 64 km) entfernte Plymouth gemacht. Hier kamen im November 1620 die Pilgerväter mit der Mayflower nach einer stürmischen Überfahrt an.

Plymouth Rock
Plymouth Rock

Plymouth ist eine schöne kleine Küstenstadt, durch die es sich lohnt, nach Besichtigung des Plymouth Rock noch etwas zu schlendern.

Hafen von Plymouth
Hafen von Plymouth

Provincetown (Massachusetts) [Optional]

14. Tag: Weiterfahrt nach Provincetown (77 Meilen, 1,5 Stunden)

Je nachdem, ob du es etwas ruhiger angehen lassen möchtest oder nicht, lohnt es sich durchaus die 90 Minuten Fahrtzeit nach Provincetown, an der Spitze von Cape Cod, zu investieren. Die nur ca. 3400 Einwohner zählende Stadt ist ein beliebter Urlaubsort und Treffpunkt von Künstler.

Am Strand von Provincetown
Am Strand von Provincetown

Spazier durch die quirlige Commercial Street und halte für einen kurzen Moment die Füße in den kühlen Ozean.

Hyannis (Massachusetts)

14. Tag: Weiterfahrt nach Hyannis  (47 Meilen, 1 Stunde bzw. 32 Meilen und ca. 40 Minuten von Plymouth)

Mit Hyannis steht zum Schluss dieser Route ein Abstecher in eine weitere verträumte Küstenstadt Neuenglands an. Bekannt ist Hyannis wegen seiner exklusiven Anwesen. Aus (deutlicher) Entfernung kannst du einen Blick auf die Häuser der Kennedys erhaschen. Falls du noch tiefer in das Leben der Kennedys einsteigen möchtest, kannst du das örtliche JFK Museum besuchen.

New Port (Rhode Island)

15. Tag: Weiterfahrt nach Newport (76 Meilen, ca. 1,5 Stunden)

Am vorletzten Tag der Reise geht, empfehle ich dir vor dem erneuten Großstadt-Trubel einen Besuch im kleinsten Bundesstaat der USA. Newport ist bekannt für seine imposanten Villen. Diese ehemaligen Sommerresidenzen des amerikanischen Geldadels,kannst bei Interesse auch von innen bestaunen.The Breakers, der monumentale Sommersitz der Familie Vanderbilt, kann mit seinen 70 Räumen im Rahmen von Touren gebucht werden.

Cliffwalk in Newport
Cliffwalk in Newport

Wir waren allerdings mit einem Blick durch den Zaun zufrieden und haben bei schönstem Sommerwetter stattdessen einen Spaziergang auf dem Cliff Walk entlang der Küste gemacht.

New York City (New York)

15. Tag: Weiterfahrt nach New York (182 Meilen, ca. 3,5 Stunden)

Nachmittags geht es dann zurück in die Millionenmetropole New York. Die perfekte Gelegenheit, um den Times Square bei Nacht zu erleben, einen Cocktail in einer Rooftop-Bar zu genießen und vielleicht ein Broadway-Stück zu sehen.


16. Tag: ggbf. Sightseeing und Abreise

Fazit: Rundreise USA-Ostküste (und Kanada) in nur 2 Wochen

Wahrscheinlich hast du schon beim Lesen gemerkt: Das Programm war ziemlich straff. In der Tat haben wir viel Zeit auf Highways verbracht und haben auch an keinem einzigen Tag ausgeschlafen. Es wäre einfach nicht möglich gewesen erst mittags zu starten.

Dies hatte aber auch einen kleinen Vorteil: Die 6 Stunden Zeitverschiebung und unseren Jetlag haben wir völlig vergessen.

Natürlich war jeweils 1 Tag für Metropolen wie New York, Chicago oder Washington viel zu kurz. Wir haben so unfassbar viele Eindrücke gesammelt, dass ich beim Lesen meines eigenen Artikels ins Staunen gerate. Slow Travel ist definitiv anders.

Auf der anderen Seite habe ich einen guten Eindruck bekommen, wie unterschiedlich die USA doch ist. Von verschlafenen Küstenstädten, den Wäldern Vermonts über Millionenmetropolen, war alles dabei. Ein ganz guter Überblick.

Für mich steht fest: Nochmal in die USA? Auf jeden Fall! Aber mich zieht es dann eher in die kleinen Städte und vor allen in die Nationalparks.

Vielleicht hast du ja Tipps. Hast du schon einmal eine Rundreise in den USA gemacht? Welche Städte und Sehenswürdigkeiten kannst du besonders empfehlen?

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Weitere Beiträge zu den USA und Kanada:

Denise Ni

Bucket Listerin, Online-Marketing-Enthusiastin und Neu-Mama

Seit 2017 ist Denise begeisterte Bucketlisterin. Auf ihrem Blog berichtet sie in über 130 Beiträgen von ihren eigenen Erlebnissen. Überdies unterstützt sie ihre Leserschaft dabei, eine eigene Bucket List zu erstellen, Bucket List Ideen zu finden und die eigenen Ziele zu erreichen.

Ihre Begeisterung für das Thema spiegelt sich auch in ihren drei Büchern wider, die sie zusammen mit dem Remote Verlag veröffentlichte. Als Bucket List-Expertin war sie bereits zu Gast im SWR 2 Radio und weiteren Print- und Onlinemedien (Über Mich).

6 Kommentare zu „Reisebericht USA-Ostküste und Kanada in 2 Wochen“

  1. Was für ein tolles Programm habt ihr da bewältigt. So eine Karte zu gestallten macht sicherlich großen Spaß. Habe gerade eine als Magnetwand entdeckt, da muss man keine Löcher rein piksen.
    Alles Liebe
    Annette

    1. Ja, ich hab mich bewusst für die klassischen Pins entschieden, weil ich bei unseren Rundreisen die Strecke nachzeichnen will. Die Pins mehrmals wieder rausnehmen und umsetzten sollte man da aber besser nicht. Spaß macht es auf jeden Fall. Wir haben auch festgestellt, dass die Karte in der Küche jedes Mal ein direkt ein Gesprächseinstieg ist 🙂
      LG Denise

  2. Liebe Denise,
    ein echt straffe Programm aber man kann ja ausdehnen. Sehr interessant und tolle Tipps.
    Ich wollte immer mal über den Teich. Jetzt ist es zu spät. Aber träumen und lesen, darf man ja ☝️
    Echt toller Artikel!
    LG Caro

    1. Jetzt im Nachhinein erscheint es mir auch straff, aber während der Reise war es genau richtig. Ich hätte am liebsten noch zwei weitere Wochen dran gegangen und in dem Tempo weitergemacht 😀
      LG Denise

  3. Wow, ihr habt ja wirklich durchgezogen. Wahnsinn, was in so kurzer Zeit alles möglich ist 😀
    Mein Freund möchte sehr gerne mal in die USA, mich persönlich zieht es gar nicht so in die Richtung, ich bin eher Team Asien. Aber irgendwann werden wir wohl gemeinsam nach Amerika reisen, dann aber mit mehr Zeit oder weniger straffem Programm, als ihr es gemacht habt 😀

    Die Weltkarte ist übrigens sehr süß und die Idee mit den Polaroid-Ausdrucken (ist sicher ein Filter, oder?) finde ich auch toll! Die Idee klau ich mir glatt für meine eigene Weltkarte 🙂

    Alles Liebe aus Oldenburg,
    Michelle

    1. „Klauen“ kannst du gerne 🙂 Die Polaroids habe ich mir so im Mini-Format bestellt und zuschicken lassen, aber kannst du sicher auch selber mit Apps oder Photoshop so basteln. In der normalen Größen wären es mir irgendwann zu viele Fotos gewesen, besonders in Europa ist es ja immer etwas eng.
      LG Denise

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