Handgeschriebene-Bucket-List

Zuletzt aktualisiert: 31. Oktober 2023

Handgeschriebene vs. digitale Bucket List – Was ist besser?

Du bist so weit. Du hast dich entschieden eine Bucket List zu erstellen und hast dich bereits gründlich mit der Frage auseinandergesetzt, was deine Träume, Wünsche und Ziele sind (falls nicht, hilft dir dieser Beitrag: In 4 Schritten zur Bucket List). Dann steht jetzt der nächste Schritt an. Das Gestalten deiner Bucket List.

Du kannst ganz klassisch Papier und Stift zur Hand nehmen und eine handgeschriebene Bucket List erstellen. Eine andere Möglichkeit ist es, für deine Bucket List eine digitale Plattform zu nutzen.

Eine klare Empfehlung kann ich dir leider nicht geben. Mit meiner digitalen Bucket List tendiere ich etwas zur Online-Version, ich weiß aber auch die Vorzüge einer handgeschriebenen Liste zu schätzen.

Damit du dir ein eigenes Bild machen kannst, teile ich meine Erfahrungen mit den Vor- und Nachteilen in diesem Beitrag.

Handgeschriebene Bucket List: Persönliche Note & Merkhilfe

Der Klassiker ist natürlich die handgeschriebene Bucket List. Klarer Vorteile dieser Variante ist, dass du im Ergebnis eine haptische erlebbare Liste habt. Deine handgeschriebene Bucket List kannst du immer wieder zur Hand nehmen, durchlesen und Punkte durchstreichen, wenn du ein Ziel erreicht hast. Mit der Zeit wird man deiner Bucket List ansehen, dass sie in Gebrauch ist und einen wichtigen Teil in deinem Leben spielt.

Wenn du etwas künstlerisch veranlagt bist, kannst du aus deiner Bucket List auch ein kleines Kunstwerk machen. Zum Beispiel mit Handlettering oder kleinen Zeichnungen. Viele haben ihre Bucket List auch in ihrem Bullet Journal immer bei sich.

Alternativ kannst du deine handgeschriebene Bucket List auch sichtbar in deinem Schlafzimmer aufhängen und dich so jeden Tag aus Neue motivieren. Wenn du magst, kann es natürlich auch die Küche oder das Wohnzimmer sein. Vielleicht kann dir der ein oder andere Gast bei deiner Bucket List behilflich sein oder hat, Lust ein Erlebnis mit dir zu teilen.

Wie auch immer. Das Verfassen einer handschriftlichen Liste hat gegenüber der digitalen Version noch einen weiteren entscheidenden Vorteil. Vielleicht erinnerst du dich noch daran, wie du in deiner Schul- oder Unizeit (oder bist gerade mittendrin) gelernt hast. Ich für meinen Teil habe mir zumindest immer Vokabeln und Co. aufgeschrieben und saß auch in den Vorlesungen lieber mit College Block und Kugelschreiber als mit Laptop. 

Mein Eindruck war, dass ich mir den Stoff so viel besser merken kann. Eine Studie der Universität Princeton bestätigt diesen Eindruck: Handschriftliche Notizen bleiben besser im Gedächtnis als getippte Notizen.

Für deine Bucket List bedeutet dies, dass du deine Ziele bereits beim Schreiben in gewisser Hinsicht verinnerlichst.

handgeschriebene Bucket List Vorlage
Beispiel für eine handgeschriebene Bucket List

Kommen wir zu den Nachteilen. Der Größte ist meines Erachtens die fehlende Delete-Taste. Wenn du Punkte wieder von deiner Liste streichen möchtest, nicht weil du sie erledigt hast, sondern weil du sie nicht mehr erreichen möchtest (Stichwort Lost Bucket List), wird es unschön. Du kannst du den Punkt nämlich nicht einfach löschen, sondern musst in unelegant durchstreichen oder überkleben.

Deine Bucket List wird so zwar zu einem sehr individuellen und gelebtem Dokument, aber irgendwann leider auch sehr unübersichtlich.

Bedenke auch, dass wenn du auf Reise gehst und dein Bucket List mitnehmen möchtest, immer das Risiko besteht, dass du deine Liste verlierst. Ein Foto-Backup ist bei handgeschriebenen Listen, die auf Reisen gehen, also ein Muss.

Vorteile:

  • Haptisches Dokument
  • Persönliche Note
  • Beim Schreiben verinnerlichen


Nachteile:

  • Verlustrisiko
  • Wird schnell unübersichtlich
  • Wenig flexibel

Online Bucket List – Flexibel, praktisch und inspirierend

Was die Vorteile der einen Variante sind, sind die Nachteile der anderen. Eine digitale Bucket List hat zumindest in ihrer optischen Form einen weniger persönlichen Charakter (der Inhalt bleibt natürlich so individuell, wie er ist). Du hast keine Liste, die du in die Hand nehmen kannst und kommst nicht in den Genuss einen Stift zur Hand zunehmen und eigenhändig ein Häkchen zu setzen.

Ausnahme: Du druckst die Liste aus und machst per Hand deine Häkchen. Sobald du deine Bucket List aktualisiert und erneut ausdruckt, musst du aber auch deine Häkchen erneuern. Zudem sind die meisten Möglichkeiten der Online-Bucket List nicht darauf ausgelegt, dass du deine Bucket List ausdruckst.

Bucketlist.net
bucketlist.net

Dafür bietet eine digitale Bucket List aber auch einige Vorteile. Es besteht nämlich ein sehr viel geringeres Risiko, dass deine Liste abhandenkommt. Änderungen und Ergänzungen führen auch nicht dazu, dass die ganze Liste einmal aussieht, wie ein wilder Haufen. Der wohl größte Vorteil ist aber: Du kannst auch von unterwegs jederzeit Zugriff auf deine Bucket List haben.

Wenn dir der Austausch mit einer Community wichtig ist und du daran interessiert bist, mit neuen Bucket List Ideen versorgt zu werden, bist du bei einer Online-Plattform genau richtig. Hier kannst du dich mit anderen Nutzern gegenseitig anfeuern, in Datenbanken nach Ideen suchen und deinen Fortschritt öffentlich teilen.

In diesem Beitrag stelle ich dir 3 Tools vor, mit denen du deine Bucket List online erstellen kannst: So erstellst du deine Bucket List online – 3 Plattformen im Check

Vorteile:

  • Verlustrisiko nahe Null
  • Schnelle und ordentliche Änderungen und Ergänzungen möglich
  • Einheitliches Schriftbild
  • Jederzeit Zugriff auf die Liste
  • Ggbf. Austausch und Inspiration durch eine Community

Nachteile

  • Weniger persönlich
  • In der Regel keine haptische Erfahrung

Meine Lösung: Symbiose zwischen digitaler und per Hand geschriebener Bucket List

Ich habe für mich einen Mittelweg gewählt. Wobei der Schwerpunkt aber ganz klar auf der digitalen Bucket List auf meinem Blog liegt. Mit der Zeit ist hieraus auch ein ganz schönes Monstrum geworden. Mit den digitalen Plattformen habe ich mich bislang nicht wirklich anfreunden können, was aber auch daran liegen mag, dass ich alles doppelt eintragen und synchronisieren müsste.

Der handschriftliche Part kommt in meinem Bullet Journal zu tragen. Da meine Bucket List sehr groß ist, schreibe ich mir die Dinge, die ich in der nächsten Zeit (zum Beispiel im Sommer oder im nächsten Monat) erleben möchte, noch mal explizit auf. So fällt es mir leichter, mit meiner langen Liste den Überblick zu wahren und ich kann mir die Vorteile beider Varianten bewahren.

Jetzt bin ich allerdings auch neugierig, in welchem Format deine Bucket List ist oder in welchem Format du deine Bucket List planst? Bist du Team digital oder Team handschriftlich?

Tipps zum Erstellen einer Bucket List findest du in diesen Beiträgen:

Denise Ni

Bucket Listerin, Online-Marketing-Enthusiastin und Neu-Mama

Seit 2017 ist Denise begeisterte Bucketlisterin. Auf ihrem Blog berichtet sie in über 130 Beiträgen von ihren eigenen Erlebnissen. Überdies unterstützt sie ihre Leserschaft dabei, eine eigene Bucket List zu erstellen, Bucket List Ideen zu finden und die eigenen Ziele zu erreichen.

Ihre Begeisterung für das Thema spiegelt sich auch in ihren drei Büchern wider, die sie zusammen mit dem Remote Verlag veröffentlichte. Als Bucket List-Expertin war sie bereits zu Gast im SWR 2 Radio und weiteren Print- und Onlinemedien (Über Mich).

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